Im Quellgebiet der Konnersreuther Wasserversorgung fällt ein Unternehmen derzeit zahlreiche Bäume und Sträucher. Wie Bürgermeister Max Bindl im Marktgemeinderat mitteilte, werden dann im Laufe des Jahres auch die Wurzelstöcke entfernt und das Gelände unter Verwendung von Lehmschlag neu modelliert. Bindl begründete dies damit, dass im Umkreis von 20 Metern um eine Quellfassung keine Sträucher und Bäume wachsen dürften. Dadurch soll ein möglicher bakterieller Eintrag ins Rohwasser durch einwachsende Wurzeln verhindert werden.
Bewuchs wiederholt bemängelt
Das Wasserwirtschaftsamt Weiden und das Gesundheitsamt Tirschenreuth hätten in den vergangenen Jahren wiederholt darauf hingewiesen, dass der Bewuchs im Konnersreuther Quellgebiet nicht diesen Vorschriften entspreche. In Absprache mit beiden Behörden werden die Bäume und Sträucher vor dem 28. Februar entfernt. Max Bindl bezeichnete diese Maßnahme angesichts der jährlichen Förderung von rund 90 000 Kubikmetern Trinkwasser als alternativlos.
Wolfgang Pötzl und Edgar Wenisch (beide SPD) brachten erneut den Hochwasserschutz auf den Tisch und fragten nach dem aktuellen Stand. Bürgermeister Bindl sagte, dass Gespräche und Planungen für weitere Maßnahmen liefen, er jedoch für die Umsetzung das Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) brauche. "Alleine kann ich nichts bewegen. Ich gebe Informationen weiter, wenn das geklärt ist", so Bindl. Wenisch hakte nach und wollte wissen, ob es problematisch sei, dass es kein passendes Förderprogramm gebe. "Wir brauchen noch etwas Zeit und müssen abwarten", erwiderte der Bürgermeister.
Wolfgang Pötzl kam nochmals auf die gemeindliche Jugendförderung zu sprechen und bedauerte, dass der TSV leer ausging, weil kein Antrag abgegeben wurde. Bürgermeister Bindl berichtete von einem klärenden Gespräch mit dem TSV-Vorsitzenden Maximilian Siller. Dieser hatte zuvor erklärt, dass er das entsprechende Schreiben der Gemeinde wegen seines Umzugs wohl nicht erhalten habe.
"Es gibt jetzt keine Mittel mehr, weil nichts mehr da ist", sagte Bindl und verwies auf die Verteilung von 2000 Euro an jene Vereine, die ihre Anträge rechtzeitig abgegeben hätten. Bindl meinte: "Die Vereine wissen, dass am Jahresende Geld für die Jugendarbeit vergeben wird. Dann können sie sich auch mal in der Gemeinde melden." Geschäftsleiter Markus Troesch versicherte, dass die Post der Gemeinde für den TSV an die richtige Adresse geschickt worden sei.
Wolfgang Pötzl bedauerte, dass ausgerechnet der Verein mit der größten Jugendabteilung nichts bekommen hat. Aus seiner eigenen Mitarbeit im TSV-Gremium wisse er, dass der TSV dieses Geld gut brauchen könne. Bindl dazu: "Soll ich den Vereinen nachtelefonieren, wenn sie ihre Anträge nicht abgeben? Es gibt immer wieder Vereine, die keine Anträge abgeben. Da ist jeder Verein schon selbst gefordert, aktiv zu werden", sagte Bindl. Markus Troesch pflichtete ihm ausdrücklich bei.
Wolfgang Pötzl bot abschließend an, den Kontakt zu den Vereinen herzustellen, damit ein solcher Fall wie beim TSV künftig nicht mehr passiert. Max Bindl versicherte, dies aufgreifen zu wollen. Reinhard Wurm (Freie Wähler) fragte: "Warum sollen wir etwas ändern, wo es doch in den letzten 15 Jahren auch geklappt hat?"
Grüngut, Hallentür und Wasser
Inge Härtl (CSU) fragte nach den Planungen für die Grüngutabgabe. Bürgermeister Bindl kündigte zeitnahe Gespräche für die Handhabung in diesem Jahr an: "Wir werden da wieder eine Lösung finden." Auf Nachfrage von Andreas Malzer (CSU) bestätigte der Bürgermeister, dass die Notbetreuung im Kinderhaus funktioniere. Malzer fragte auch erneut nach dem Zugang zur Schulturnhalle, der wegen eines automatischen Sperrmechanismus nur mit Schlüssel möglich sei. "Wir haben bisher noch keine Lösung", erklärte der Bürgermeister. Zweiter Bürgermeister Stefan Siller warf ein, dass es durchaus eine Lösungsmöglichkeit gebe, diese soll nun geprüft werden.
Wolfgang Pötzl griff eine von ihm vor einiger Zeit gestellte Anfrage zum fehlenden Warmwasser in den Schultoiletten auf und wollte wissen, ob die Arbeiten schon abgeschlossen wurden oder zumindest begonnen haben. Bürgermeister Bindl erklärte, dass der Auftrag schon vergeben sei, er wolle nun nochmals nachhaken.
Grünes Licht gab das Gremium für den beantragten Umbau eines Wintergartens in einen Wohnraum in der Gartenstraße. Ebenfalls befürwortet wurden zwei Bauvoranfragen. Am Mitterweg soll ein Einfamilienwohnhaus entstehen, in der Industriestraße ist der Neubau einer Lagerhalle geplant.

















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