Beim ersten Resl-Gebetstag im neuen Jahr zu Gast war Pfarrer Marek Baron aus der Pfarrei St. Cäcilia Regensburg. Der Priester machte 1989 in Fockenfeld sein Abitur und kennt deshalb die Region sehr gut. Bereits zum dritten Mal führte er einen Gebetstag als Hauptzelebrant und Prediger an.
In seiner Predigt erinnerte der Geistliche an die damalige Zeit. „Wenn ich in Konnersreuth bin, denke ich an Therese Neumann und an Fockenfeld, also an meine Schulzeit in Fockenfeld. Diese Zeit war für mich eine sehr prägende und wegweisende Zeit im Hinblick auf meinen Weg zum Priestertum“, sagte Baron.
Ein "großer Segen"
Der Geistliche bedauerte, dass im vergangenen Jahr das Gymnasium in Fockenfeld schließen musste. „Aber diese Entscheidung war wohl unumgänglich." Ein "großer Segen", so der Prediger, sei diese Schule dennoch gewesen. "Mehrere Hundert Priester sind aus ihr hervorgegangen."
Die Schule, so Pfarrer Baron weiter, sei nicht zuletzt dem Gebet und dem persönlichen Engagement unserer Resl zu verdanken. In der gegenwärtigen säkularen Zeit sei der christliche Glaube ganz und gar nicht mehr selbstverständlich. „Vielen Menschen ist Gott gleichgültig geworden, oder er kommt in ihrem Leben gar nicht mehr vor“.
Furchtlose Christen gefragt
Dennoch sprach sich der Geistliche dafür aus, nicht alles negativ zu sehen. „Denn gerade heute und gerade erst recht jetzt in einer auch für die Kirche schwierigen Zeit sind überzeugte, treue und furchtlose Christen und Glaubenszeugen gefragt, Frauen und Männer, die mit Herzblut ihren Glauben leben." Solche Menschen gebe es auch heute noch.
„Möge unser Gottvertrauen besonders in dieser schwierigen Zeit größer sein als alle Formen und Facetten der Angst und Verunsicherung.“
„Für mich ist Kirche vor allem dann lebendig, wenn sie betende und eucharistische Kirche ist", so der Pfarrer weiter. Das Gebet und die Feier der Eucharistie müssten das Wesentliche sein und bleiben, für jede Pfarrgemeinde. Aktuell sei so dringend Hoffnung, Schutz, Zuversicht und Trost nötig. "Möge unser Gottvertrauen besonders in dieser schwierigen Zeit größer sein als alle Formen und Facetten der Angst und Verunsicherung.“
Therese Neumann ein großes Vorbild
Therese Neumann bezeichnete er als großes Vorbild. Sie habe von der Eucharistie, von der Heiligen Kommunion gelebt. In der langjährigen Nahrungslosigkeit sei allein die Hostie die einzige Nahrung geblieben. "Wie sagte sie so kurz und schön: ,Ich leb‘ vom Heiland‘“. Abschließend rief er die Gläubigen auf, weiter um die Seligsprechung der Resl zu beten.
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