"Traut euch, bringt euch ein in der Kommunalpolitik für unsere Heimat. Es sind immer noch viel zu wenig Frauen in den Gemeinde-, Markt- und Stadträten sowie im Kreistag vertreten", so Tina Zeitler. Dies zu ändern, sei ihr ein großes Anliegen.
Die 43 Stimmberechtigten aus den Ortsverbänden wählten Tina Zeitler (Plößberg) einstimmig erneut für zwei Jahre an die Spitze. Sie führt seit 2015 den Kreisverband. Ihre Stellvertreterinnen sind Carolin Böckl (Erbendorf), Alexandra Weiß (Mitterteich), Rita Ponnath (Kemnath) und Olga Luft (Tirschenreuth). Schatzmeisterin bleibt Inge Härtl (Konnersreuth), Schriftführerinnen sind Christine Ernstberger (Mitterteich) und Monika Greger (Waldershof). Digitalbeauftragte ist Sandra Dostler (Erbendorf). Beisitzerinnen wurden Maria Wende (Kemnath), Gabriele Härtl (Friedenfels), Rita Härtl (Mitterteich), Simone Collignon (Wiesau), Manuela Müller (Plößberg), Elisabeth Nickl (Kemnath) sowie Diana Männer und Susanne Riederer (beide Waldsassen).
Zum Kreisverband zählen aktuell 11 Ortsverbände mit 425 Mitgliedern. Wichtigstes Thema der Zukunft sei die Mitgliederwerbung, so Zeitler. "Unser Durchschnittsalter beträgt 66 Jahre, die meisten Mitglieder sind zwischen 61 und 70 Jahre alt. Jugend ist zwar nicht alles, aber wir müssen dringend nach jüngeren Neumitgliedern Ausschau halten", sagte Zeitler. Als eines der wenigen positiven Dinge in der Corona-Zeit nannte sie die Digitalisierung, die schnell vorangeschritten sei. Kurz schnitt Zeitler die Fülle von Veranstaltungen an, bei denen der Kreisverband aktiv mit dabei war. Lob galt den Ortsverbänden, die viele Veranstaltungen im sozialen, politischen und gesellschaftlichen Bereich durchgeführt hätten. Positiv hob sie hervor, "dass unsere jungen Frauen so gut ausgebildet sind wie noch nie. Sie übernehmen Verantwortung in der Familie und im Beruf. Dabei wird von den Frauen vieles abverlangt".
Stellvertretende FU-Bezirksvorsitzende Andrea Lang nannte den FU-Kreisverband Tirschenreuth einen familiären Verband und dankte für die Arbeit. Auch sie warb um mehr Frauen in den politischen Ämtern, dies sei aber nur möglich, wenn sich die Frauen auch aufstellen ließen. Zur aktuellen Politik im Bund meinte sie: "Die Ampel fährt unser Land an die Wand."
CSU-Kreisvorsitzender Tobias Reiß bat die Frauen, sich bei allen Themen einzumischen. Auf die Landespolitik eingehend, meinte Reiß, dass mit der Wahl von Markus Söder Nordbayern ein ganz anderes Gewicht habe als früher. Kritisiert hat er das neue Bundeswahlrecht, das den Freistaat Bayern klar benachteilige und vor allem der CSU schaden solle. Vor der Kreisversammlung im Schafferhof besichtigten die Frauen das Theres-Neumann-Museum.
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