Seit Mittwoch, 0.01 Uhr, sind die Tore in Kreuth geöffnet – zur mittlerweile 15. Auflage der G.O.N.D., der Größten Onkelz Nacht Deutschlands. Nach zwei Jahren Corona-Zwangspause kann das Festival im Vilstal wieder über die Bühne gehen. Und was für eine Bühne. Da haben sich die beiden Veranstalter Timo Hofmann und Steffen Kiederer mächtig ins Zeug gelegt: „Es ist sicherlich eine der größeren Bühnen, die dieses Jahr in Bayern aufgebaut werden. Da sind wir schon mächtig stolz drauf.“ Dabei handelt es sich um eine Doppelbühne, bedeutet somit, dass die Konzerte der einzelnen Bands ohne Umbaupause aufeinander folgen können.
Wie viele Besucher es schlussendlich sein werden, die in diesen Tagen vor der Bühne stehen und feiern, hierzu konnte Hofmann am Dienstagnachmittag nur eine vage Zahl nennen: „Wir rechnen aktuell ganz grob mit 16.000 bis 18.000 Gästen, die wir hier begrüßen können.“ Das hänge auch noch davon ab, wie viele Kurzentschlossene sich kurzfristig auf den Weg nach Kreuth machen. Für die gilt: „Ja, es gibt noch Tickets. Also Tickets für das gesamte Festival, und natürlich auch noch Tagestickets für jeden einzelnen Tag“, verkündete Hofmann.
Noch Tickets erhältlich
Die Eintrittskarten sind noch auf zwei Wegen zu erhalten: Zum einen über den Onlineshop auf der offiziellen Seite der G.O.N.D. (www.gond.de). Dort gibt es alle Varianten der Tickets direkt zum Herunterladen aufs Handy oder zum Ausdrucken. „Also man kann anreisen und sich direkt vor Ort sein Online-Ticket mit dem QR-Code noch am Parkplatz kaufen“, erläuterte Hofmann. Auch der Erwerb der Tagestickets als sogenannte Hardtickets sei noch möglich. „Tagestickets kann man sich auch noch an der Rezeption des Waldhotels kaufen. Dabei ist aber zu beachten, dass es sich bei diesen Tagestickets auch um den Tag des Besuches handeln muss“, erklärte Hofmann. Bedeutet: Es ist nicht möglich, sich am Donnerstag ein Tagesticket für Freitag an der Rezeption zu kaufen. Bei den Online-Tickets hingegen ist das jederzeit möglich.
Für diejenigen, die nicht nur einen Tag bleiben, sondern ihre Zelte auf einem der Campingplätze am Areal aufschlagen, hatte Hofmann am Dienstagnachmittag erfreuliche Nachrichten. „Bis gestern stand aufgrund der hohen Waldbrandgefahr in den Sternen, ob es möglich ist. Seit heute steht fest, die Lage hat sich entspannt“, freute sich Hofmann für seine Camper und verkündete: „Aggregate und Gaskocher können mitgebracht werden und es darf auch am Zelt gegrillt werden.“
Freibad-Besuch in Rieden nicht möglich
Bei den heißen Temperaturen ist es dagegen nicht so schön, dass es in diesem Jahr keine Möglichkeit gibt, das Freibad in Rieden zu besuchen. „Es ist für uns einfach unglaublich schade, dass das aufgrund von Revisionsarbeiten nicht möglich ist. Aber da können wir leider nichts machen, ist halt mal so.“
Neben dem Freibad-Dilemma gibt es für Hofmann, der zusammen mit Kollege Kiederer schon ganz heiß auf das Festival ist, im Vorfeld viel zu klären und zu erledigen. „Wir wussten ja bis März nicht, ob wir heuer auch wieder absagen müssen oder es durchziehen können. Die Jahre davor hatten wir immer über ein dreiviertel Jahr Zeit für die Planungen.“ Heuer waren es lediglich knapp vier Monate. Dafür habe sich die gesamte Mannschaft ins Zeug gelegt. Am Dienstagnachmittag stand das Grundgerüst der Bühne, drei Lastzüge voller Equipment und Technik wurden abgeladen, so dass am Mittwochabend pünktlich um 21 Uhr die Band Neurotox auf der La Familia Stage das Festival musikalisch eröffnen konnte, gefolgt von dem ersten Auftritt auf der Los Tioz Stage mit Kärbholz.
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