Krummennaab
19.05.2019 - 10:07 Uhr

Einstimmiges CSU-Votum für Marion Höcht

Der CSU-Ortsverband nominiert Marion Höcht als Kandidatin für die Wahl des Bürgermeisters. Nach der Wahl erklärt die Krummennaaberin: „Ich wünsche mir eine gedeihliche Ortspolitik und möchte eine Bürgermeisterin für alle sein.“

Die CSU Krummennaab schickt Marion Höcht (Zweite von rechts) als Kandidatin für die Bürgermeister-Wahl 2020 an den Start. Unterstützer sind die die Mitglieder der CSU, Altbürgermeister und Ehrenbürger Franz Stangl (rechts) und (von links) CSU-Kreisvorsitzender und MdL Tobias Reiß, sowie zweiter Bürgermeister und CSU Ortsvorsitzender Reinhard Naber. Bild: wro
Die CSU Krummennaab schickt Marion Höcht (Zweite von rechts) als Kandidatin für die Bürgermeister-Wahl 2020 an den Start. Unterstützer sind die die Mitglieder der CSU, Altbürgermeister und Ehrenbürger Franz Stangl (rechts) und (von links) CSU-Kreisvorsitzender und MdL Tobias Reiß, sowie zweiter Bürgermeister und CSU Ortsvorsitzender Reinhard Naber.
CSU-Kreisvorsitzender Tobias Reiß freute ich über die einstimmige Nominierung Marion Höchts. Noch am Abend sicherte er ihr seine volle Unterstützung zu. Bild: wro
CSU-Kreisvorsitzender Tobias Reiß freute ich über die einstimmige Nominierung Marion Höchts. Noch am Abend sicherte er ihr seine volle Unterstützung zu.

Nach der offiziellen Bekanntgabe des SPD-Bürgermeisters Uli Roth, bei der nächsten Kommunalwahl nicht mehr anzutreten, reifte in den Reihen der Orts-CSU der Entschluss, einen eigenen Kandidaten zu benennen. Bei der Nominierungsversammlung in der TSV-Gaststätte sagte Vorsitzender Reinhard Naber: "Wir haben 2020 die Chance, wieder einen CSU-Bürgermeister zu stellen." In zahlreichen Gesprächen hatte sich mit der vorgeschlagenen Marion Höcht, die sich am Freitagabend persönlich vorstellte, zudem eine geeignete Kandidatin herauskristallisiert.

Naber sprach von einer - für Krummennaab - historischen Entscheidung. "Zum ersten Mal stellt sich eine Frau der Bürgermeisterwahl", erklärte der Vorsitzende und stellvertretende Rathauschef. Der Ortsverband komme somit auch der Forderung von Gesellschaft und Politik nach, Frauen in führende Positionen wählen zu lassen, ergänzte er.

"Blicken wir auf uns"

Naber sieht in der Kandidatin eine dynamische, versierte, sach- und fachkundige Bewerberin. Durch ihre Tätigkeit als Geschäftsführerin beim Tirschenreuther Maschinenring sei sie als Führungskraft prädestiniert. "Höcht hat das verwaltungstechnische Wissen, um das Amt einer Bürgermeisterin auszufüllen", fügte der Trautenberger hinzu. "Wir sind überzeugt, dass sie eine zuverlässige, bürgernahe und fortschrittliche Kandidatin sein wird." Als kommunale Quereinsteigerin brauche Höcht aber die Unterstützung ihrer Vor-Ort-Partei, mahnte der Vorsitzende. "Wir bieten ihr diese an und möchten ein positives Signal nach außen setzen, dass wir geschlossen hinter unserer Kandidatin stehen."

"Schauen wir nicht auf andere Parteien, blicken wir auf uns", mahnte Naber an anderer Stelle. "Unser Wahlmotto muss heißen: Wir wollen die Wahl gewinnen." An die Kandidatin gewandt empfahl der Vorsitzende: "Binde die Bürger und Bürgerinnen Krummennaabs in deine künftigen Entscheidungen ein und lass sie spüren, dass ihre Anliegen, Nöte, Ängste und Anfragen bei dir in den richtigen Händen liegen." Zudem empfahl er die Pflege eines engen Kontaktes zu allen Vereinen und den Ehrenamtlichen, zur Kirche und der Schule. "Werde offenes Bindeglied zwischen Gemeinde und Bürger", legte er Höcht zudem ans Herz.

Gestalten statt verwalten

"Ich möchte Krummennaab weiter gestalten, damit unsere Gemeinde und auch unsere Region lebens- und liebenswert bleiben", stellte sich Marion Höcht den Anwesenden vor. "Ich kann hier auf viel Gutes aufbauen", verwies die Krummennaaberin unter anderem auf den Bürgerpark. "Wer hätte vor zehn Jahren gedacht, dass wir die Industrieruine loswerden?"

Anerkennend äußerte sie sich über die Arbeit des Bürgermeisters Uli Roth und des Gemeinderates. "Ich möchte Neues bewirken. Dazu brauche ich das Zusammenspiel aller Akteure im Gemeindebereich und ich freue mich schon darauf, was wir gemeinsam bewegen werden", empfahl sie sich als Bürgermeister-Kandidatin. Einstimmig mit elf Ja-Stimmen schickte die Krummennaaber Orts-CSU Marion Höcht nach der von Tobias Reiß und Franz Stangl geleiteten Wahl ins Rennen. Ziel der Nominierung ist es, den amtierenden Rathauschef Uli Roth (SPD) zu beerben. Marion Höcht freute sich über das einstimmige Ergebnis: "Ich wünsche mir einen bunten und starken Gemeinderat. Das tut der Gemeinde zweifellos gut."

Weiter betonte sie: "Ich freue mich auf die kommenden Monate und im Falle einer Wahl auch auf innovative Ideen und eine gestaltende Kommunalpolitik." Die bevorstehende Zeit sei kein Wahlkampf, bemerkte Höcht. "Ich nenne sie Wahlauseinandersetzung."

Noch am Nominierungsabend sicherte CSU-Kreisvorsitzender Tobias Reiß seine persönliche Unterstützung zu. "Ich nehme sie gerne an", bedankte sich Höcht für die Rückendeckung. Das einstimmige Ergebnis bezeichnete Reiß als eine "schöne Geste des Vertrauens". Jetzt aber müsse Überzeugungsarbeit geleistet werden, forderte der Landtagsabgeordnete.

Zur Person:

Heimat ist dort, wo Lebensfaden ist

Marion Höcht – geboren im Juli 1968 – wuchs mit zwei Brüdern auf dem Krummennaaber Grandlhof der Familie Leberkern auf. Nach der 4. Grundschulklasse besuchte sie das Weidener Elly-Heuss-Gymnasium, 1987 machte sie dort auch ihr Abitur, eine landwirtschaftliche Lehre folgte.

Seit 25 Jahren ist die Oberpfälzerin beim Maschinenring in Tirschenreuth beschäftigt, davon 15 Jahre als Geschäftsführerin. Zudem leitet sie auch die „Tochter“, die MR Stiftland GmbH. Mit Blick auf ihre weitere Ausbildung ergänzte sie: „Ich habe das Diplom für Betriebswirtschaft und die Abschlüsse im Bereich Coaching und Beratung in der Tasche.“ Ihre Hobbys nannte sie sind Radfahren, Wandern und Musik. „Vom Musical angefangen über Jazz bis hin zum klassischen Konzert. Hier kann ich meine Seele baumeln lassen.“

„Ich habe auch eine Familie“, sagte Höcht das Krummennaaber Eigengewächs und deutete auf ihren anwesenden Mann Hubert Kellner, mit dem sie in zweiter Ehe verheiratet ist. „Somit habe ich vier Kinder: Meinen Sohn Johannes und drei ,Bonuskinder‘, die Ehemann Hubert mit in die Ehe gebracht hat.“ Höchts Interesse galt schon immer der Gemeinde Krummennaab und der Region. Ihr Motto lautet: „Heimat ist dort, wo wir unseren Lebensfaden festgemacht haben.“ Höcht ist im Ort keine Unbekannte: Neben ihrer Arbeit im Maschinenring betreibt Marion Höcht die „Grandlstub’n“ am Grandlhof und ist die Tochter des früheren CSU-Ortsvorsitzenden Lorenz Leberkern.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.