Vorsitzender Matthias Reul berichtete in der Jahreshauptversammlung der Krummennaaber Feuerwehr über das vergangene Jahr: Es gab vier Verwaltungssitzungen, das Starkbierfest musste coronabedingt ausfallen. Dafür hat sich die Wehr bei der Aktion „Hösl hilft“ beworben und wurde ausgelost: Die Wehr organisierte im Mai ein Baustellenfest zum neuen Hallenanbau. Dafür gab es eine Zapfanlage. Im Juni stand das Johannisfeuer auf dem Programm. „Trotz einer Erhöhung des Angebots an Speisen und Getränken waren wir um 21 Uhr restlos ausverkauft.“ Bei der ersten Krummennaaber Dorfweihnacht übernahmen die Floriansjünger den Getränkeausschank. Im Dezember stand der Glühweinumtrunk am Feuerwehrhaus an. Derzeit besteht der Verein aus 258 Mitgliedern. Im vergangenen Jahr waren zwei Sterbefälle und fünf Neuaufnahmen zu verzeichnen.
Laut Kommandant Markus Krenkel wurde die Wehr 2022 wurde zu 29 Einsätzen gerufen (7 Brandeinsätze, 16 technische Hilfeleistungen, ein First-Responder-Einsatz, 5 sonstige Tätigkeiten), 2021 waren es 4 Einsätze weniger gewesen. Insgesamt leisteten die aktiven Mitglieder 423,5 Einsatzstunden. Hervorzuheben seien die vielen Vegetationsbrände im Sommer und teils schwere Verkehrsunfälle. 13 Übungen wurden 2022 durchgeführt, zudem waren wieder viele aktive Floriansjünger bei Lehrgängen aktiv.
Neuaufnahmen
Die Wehr besteht aus 7 weiblichen und 38 männlichen Feuerwehrdienstleistenden. Neu in den Feuerwehrdienst aufgenommen wurden Nina Malzer, Mario Hermann und Maximilian Schug. Zum Oberfeuerwehrmann wurde Tristan Uhl und Philipp Schedl befördert, zum Hauptfeuerwehrmann Stefan Adam und Reinhold Neubauer. Den Ärmelstreifen für 10 Jahre aktiven Dienst bekam Tristan Uhl, den für 20 Jahre Stefan Seiffert, Alexander Lehner und Patrick Schneider und den für 30 Jahre Anton Adam. Weiter berichtete Krenkel, dass wieder diverse Schutz- und Ausrüstungsgegenstände beschafft wurden. Hervorzuheben sei hier der Anbau am Gerätehaus, in dem das LF20 seinen neuen Platz gefunden hat.
Laut Renate Bergler besteht ihre Jugendgruppe derzeit aus drei Jugendlichen. Zu Beginn des Jahres seien die Übungen noch digital abgehalten worden, was sich dann ab April geändert habe. Zudem halfen die Jugendlichen bei der Gestaltung der Schaumparty und des Wasserfußballs im Rahmen des Ferienprogramms mit. Im Oktober absolvierten die drei Jugendlichen den Wissenstest. Kassier Andreas Heinz lieferte einen detaillierten Einblick über die Finanzlage des Jahres 2022: Die Ausgaben waren etwas höher als die Einnahmen, was dem Anbau geschuldet sei. Die Kassenprüfer Jakob Gallersdörfer und Patrick Schneider lobten den Kassier, der Vorstand wurde entlastet.
Aus für Sterbekasse
Zum Punkt „Auflösung des Sterbekassenvereins“ erklärte Reul, dass durch die Abschaffung der Sterbekasse, die einen eigenen Verein darstelle, Mehrarbeit reduziert würde. Das Vermögen der Sterbekasse würde in den Hauptverein übergehen. Die Leistungen, die die Sterbekasse liefert, würden dennoch fortbestehen, der Mitgliedsbeitrag müsse von 10 Euro auf 15 Euro angehoben werden, damit die Kosten bei einem Sterbefall gedeckt werden könnten. Die Anwesenden stimmten beiden Vorschlägen zu.
Reul schlug vor, die Amtszeit des Vorstands von sechs auf vier Jahre zu kürzen, damit dieser etwas entlastet werde und mögliche Nachfolger eher nachrücken könnten. Zudem sollte die Amtszeit der Vertrauensmänner von zwei auf vier Jahre erhöht werden, damit diese mit dem Vorstand gewählt werden könnten. Auch dem stimmte die Versammlung zu.
Die Neuwahlen brachten folgendes Ergebnis: Vorsitzender Matthias Reul, Zweite Vorsitzende Stefanie Sieder, Schriftführerin Ines Denz, Kassier Andreas Heinz, Vertrauensmann der Aktiven Florian Tretter, Vertrauensmann der Passiven Jakob Gallersdörfer.
Geehrt wurden folgende Mitglieder: für 25 Jahre Michaela Adam und Benjamin Kasseckert; für 40 Jahre Rudolf Schneider, Wolfgang Walter, Hans Dötterl, Ludwig Dötterl und Hubert Lang.
Bürgermeisterin Marion Höcht lobte die „mutige und hochleistungsfähige Wehr“ und bedankte sich beim scheidenden Kommandanten Markus Krenkel.
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