Krummennaaber stolz auf "Erfolgsstory" Dorfladen

Krummennaab
29.11.2022 - 11:56 Uhr

Der Einladung zur Bürgerversammlung waren in Krummennaab zahlreiche Einwohner gefolgt. Bürgermeisterin Marion Höcht hatte viele gute Nachrichten.

von vsr

In der Bürgerversammlung in der Turnhalle lieferte Bürgermeisterin Marion Höcht den vielen Besuchern Informationen zur Gemeinde:

Einwohnerentwicklung

In der derzeit 1440 Einwohner starken Kommune sei die Altersstruktur wie in vielen umliegenden Gemeinden des Landkreises: „Die Älteren werden mehr. Dennoch haben wir mit 13 Geburten und 12 Sterbefällen eine stabile Einwohnerzahl“, berichtete Bürgermeisterin Marion Höcht in der Bürgerversammlung. Ziel sei es, als Gemeinde möglichst nicht weiter zu schrumpfen. „An einstige Einwohnerzahlen werden wir nicht mehr herankommen. Aber wenn wir in der derzeitigen Größenordnung bleiben könnten, wäre das wunderbar.“

Finanzen

Dank Schlüsselzuweisungen und einer hohen Zuweisung an Stabilisierungshilfe für angedachte Projekte 2022 sei die finanzielle Situation der Gemeinde stabil. Größte Ausgaben seien neben der Kreisumlage die Umlage für die Verwaltungsgemeinschaft sowie die Personalkosten.

Wasser

„Die neu eingebauten Funkwasseruhren funktionieren, was die Arbeit für das Bauhofteam sehr erleichtert,“ informierte die Rathauschefin. Bislang sei für 2022 auch noch kein Wasserrohrbruch registriert worden, es gab somit keine größeren Wasserverluste. Die Wasser- und Abwassergebühren seien um 16 Cent zurückgegangen.

Feuerwehr

Höcht dankte der Feuerwehr Krummennaab, die bei der Bürgerversammlung die Bewirtung übernommen hatte. Zudem dankte sie den Wehren für ihren ehrenamtlichen Einsatz. Der Anbau des Feuerwehrgerätehauses in Krummennaab habe dieses Jahr fertiggestellt werden können, die Planungen für das Feuerwehrhaus in Thumsenreuth seien ebenfalls gestartet. „Anmerken möchte ich auch, dass wir bei über 100 Feuerwehren im Landkreis und 16 Kreisbrandmeistern mit Christian Sirtl und Wolfgang Bauer zwei Kreisbrandmeister aus Krummennaab stellen.“

Schule

Die Digitalisierung der Grundschule sei derzeit abgeschlossen. Im Oktober habe die Schule zum zweiten Mal die Auszeichnung „Umweltschule“ erhalten.

Straßen

Neben den sukzessiven Ausbesserungsarbeiten an gemeindlichen Straßen hob die Rathauschefin vor allem die Sanierung des Rad- und Fußweges nach Scheibe heraus. Dieser war während der Sanierung der Bundesstraße als Notweg für die Anwohner in Scheibe genutzt und stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Das Straßenbauamt habe hier zwei Drittel der anfallenden Sanierungskosten für den Radweg übernommen.

Friedhof

Bei der Gestaltung der Friedhöfe komme in Zukunft Arbeit auf die Gemeinde zu. Diese müssten ebenfalls als Lebensräume verstanden werden, sie zählten zu den Orten der Begegnung in einer kleinen Gemeinde. Auch dem Trend hin zu naturnahen und Feuerbestattungen müsse man Rechnung tragen.

Spielplätze

Bei der Pflege der gemeindlichen Liegenschaften dankte Höcht den Siedlern in Thumsenreuth, die sich um den Spielplatz kümmern. Auch die weiteren Spielplätze im Gemeindegebiet seien hervorragend in Schuss und würden rege genutzt.

Winterdienst

Mit dem Satz „Winterdienst kann nur falsch gemacht werden“ wies Höcht auf die Räum- und Streupflicht hin: Diese werde auch in diesem Jahr nach der Art und Wichtigkeit des Verkehrs sowie nach der Leistungsfähigkeit der Gemeinde erfolgen. Sie bat die Einwohner, die Straßen nicht zuzuparken, damit die Räumfahrzeuge die Wege problemlos freiräumen könnten, sowie um die Mithilfe aller Anlieger.

Bürgerpark und Dorfladen

Neben der Einweihung des evangelischen Gemeindehauses als „Tor am Bürgerpark“, das mittlerweile auch als Büro des Steinwaldnetzes genutzt wird, wurde auch der anschließende Bürgerpark mit seinem Mehrzweckgebäude sowie dem Dorfbackofen eingeweiht. Weiterer Höhepunkt sei die Eröffnung und Einweihung des Dorfladens gewesen, der als Ort der Begegnung und Krummennaaber Erfolgsstory im ganzen Landkreis bekannt sei. Die Rathauschefin dankte hier insbesondere Manfred Naber als Geschäftsführer.

Laufende Projekte

Mit Blick in die Zukunft informierte die Gemeindechefin über laufende beziehungsweise geplante Projekte: Der Eingabeplanung für den neuen Bauhof sei die Genehmigung erteilt worden, er soll kommendes Jahr entstehen. Ebenfalls sei ein Förderantrag bei der Städtebauförderung für das geplante soziale Zentrum „Lebens(t)raum“ im Weidner-Anwesen gestellt.

Senioren

Seniorenbeauftragte Anneliese Krenkel berichtete von den Aktionen für die älteren Bürger. Sie dankte vor allem den Gemeinderäten sowie Edeka Grünbauer für die Unterstützung bei der Weihnachtsaktion 2021, bei der 234 Päckchen an die Senioren verteilt worden seien. Die Themen der Seniorennachmittage reichten von „Finanzierung von Heim und häuslicher Pflege“ über der „Besteuerung der Rente“ bis hin zu „Kneipp-Anwendungen“. Neben einem Brotbackkurs wurde außerdem ein Tagesausflug nach Bad Kissingen realisiert. „Die Bürgermeisterin und ich waren auch sehr überrascht und haben uns sehr gefreut, dass wir den Generationenpreis ‚Gemeinsam aktiv‘ ebenfalls nach Krummennaab holen konnten.“

Jugendliche

„Das Augenmerk in der Jugendarbeit liegt natürlich auf dem Ferienprogramm,“ sagte Jugendbeauftragter Andreas Heinz. Dieses habe heuer erstmals wieder ohne Corona-Auflagen stattfinden können. In Zusammenarbeit mit der Jugendbeauftragten der Gemeinde Reuth wurden in Krummennaab 18 Veranstaltungen mit 392 Kindern umgesetzt. Weiter sei an den Jugendräumen im Gemeindegebiet gearbeitet worden. Der Treff in Thumsenreuth werde weitgehend in Eigenregie saniert, auch die Arbeit an den gekauften Containern, die in Krummennaab als Jugendtreff fungieren sollen, schreite voran. Eine Zukunftswerkstatt mit Jugendlichen habe ergeben, dass sich vor allem die jungen Einwohner mehr Veranstaltungen außerhalb der Ferien wünschen. Zeitgleich fänden sie einen Pumptrack im Krummennaaber Bürgerpark attraktiv. Heinz freute sich über die beiden Förderpreise des Landkreiseses für die Jugendarbeit.

Marion Höcht lud noch für kommenden Samstag, 3. Dezember, zur ersten Krummennaaber Dorfweihnacht in den Bürgerpark ein. Es gibt Schmankerln aus dem Dorfbackofen, der Nikolaus hat seinen Besuch angekündigt. Außerdem bieten 18 Aussteller ihre Waren an.

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