Wie kann ich die Schriftgröße ändern? Wie erstelle ich ein Benutzer-Konto und wie funktioniert eine App zur Pflanzenerkennung? Die Antworten auf all diese Fragen konnte Mario Reichardt bei einem Tablet-Kurs für Senioren beantworten. Eva Neugirg, Quartiersmanagerin im Steinwalnetz, hatte zusammen mit der Telekom-Senioren-Akademie die zweiteilige Kursreihe organisiert. „Insgesamt hatten wir zwei Kurse für Einsteiger und einen Folgekurs für Fortgeschrittene“, erzählt sie im Gespräch mit Oberpfalz-Medien.
So ging es im ersten Kurs zunächst darum, wie ein Tablet-Computer mit Android-Betriebssystem bedient wird. Viele der Teilnehmer würden bereits ein Smartphone oder einen normalen Computer nutzen und hätten sich angemeldet, um einen Tablet-Computer einmal auszuprobieren, hieß es.
Sicherheit vermitteln
Die Geräte wurden für den Kurs von der Telekom gestellt. Anhand vieler praktischer Übungen wurde die Bedienung der Geräte trainiert. Im Kurs für Fortgeschrittene standen verschiedene Apps und deren Anwendungsbereich im Vordergrund. „Viele waren erstaunt, welche Möglichkeiten es gibt“, sagt Eva Neugirg. Mario Reichardt stellte unter anderem eine Einkaufszettel-App und ein Programm vor, das Pflanzen erkennen kann. Um mit Kindern oder Enkeln digital in Kontakt zu bleiben, stellte der Referent verschiedene Kommunikations-Apps vor – das Ausprobieren ist erwünscht. „Mit den Kursen wollen wir den Senioren Sicherheit im Umgang mit der neuen Technik vermitteln“, sagt Neugirg.
Bei der Digitalisierung vergessen
Viele seien im Umgang unsicher, würden sich nicht trauen, etwas ein- oder umzustellen. Sie spricht in diesem Zusammenhang von einer Generation, die bei der Digitalisierung vergessen wurde. Viele mussten sich in ihren früheren Berufen nicht oder nur wenig mit Computern auseinandersetzen. Dies sei allerdings heute umso wichtiger, denn die Digitalisierung und die Nutzung von Apps seien inzwischen in fast jeden Lebensbereich vorgedrungen.
Jeweils zehn Personen nutzten die Tablet-Kurse im evangelischen Gemeindehaus. Mario Reichardt und seine Kollegen gaben beim Ausprobieren Hilfestellung. Während des zweistündigen Seminars gab es genug Gelegenheit zum offenen Austausch und zur Beantwortung individueller Fragen. Zum Abschluss erhielten die Senioren ein Heft mit Tipps und Bildern zum Üben und Nachlesen zu Hause.
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