18.07.2018 - 15:46 Uhr

Kuchen muss nicht immer süß sein

Kuchenliebhaber müssen nicht unbedingt einen Zuckerschock riskieren. OWZ-Küchenchef Michael Schiffer präsentiert eine leckere, herzhafte Variante mit Chicorée.

Frisch aus dem Backofen: Der Chicorée-Kuchen eignet sich als Party-Snack oder alltägliche Mahlzeit. Bild: gsb
Frisch aus dem Backofen: Der Chicorée-Kuchen eignet sich als Party-Snack oder alltägliche Mahlzeit.

Zubereitung: Mehl auf ein Backbrett sieben. Salz und die kalte, klein geschnittene Butter hinzufügen. Eine Vertiefung in die Mitte des Mehls drücken und das Wasser hineinschütten. Allmählich daraus einen weichen Teig arbeiten. Zwei bis drei mal mit der Handfläche durchwalken und für 30 Minuten kalt stellen.

Den Teig ausrollen und in eine Quiche- oder eine Kuchenform geben. Den Chicorée waschen, abtrocknen und klein schneiden. Den Speck fein würfeln, die Zwiebeln fein hacken. Zwiebeln und Speck in heißem Olivenöl anbraten und warm stellen.

Chicorée in einem Kochsud mit Zitronensaft dünsten. Eier, Sahne, Käse, Speck und Zwiebeln mit dem fertigen Chicorée vermischen. Eventuell mit Salz und Pfeffer nachwürzen. Die Mischung auf dem Teig verteilen und 30 Minuten im Ofen bei 180 Grad backen lassen. Mit fein gehackter Petersilie bestreuen und servieren.

Info:

Das brauchen Sie:

Zutaten für den Mürbeteig:

200 Gramm Mehl

100 Gramm Butter

1 Prise Salz

1 Glas Wasser

Zutaten für den Belag:

150 Gramm magerer Speck

1 Zwiebel

1 Esslöffel Öl

5 Chicorée-Stauden

1 Zitrone

2 Eier

200 Gramm Sahne

100 Gramm geriebener Käse

Petersilie

Info:

Eine coole Sache

Ein Mürbeteig gehört unweigerlich zu den Grundrezepten beim Backen. Damit er richtig gelingt, gibt es einige Regeln zu beachten:

Als Faustregel für die Grundzutaten eines Mürbeteigs gilt: ein Teil Zucker, zwei Teile Butter und drei Teile Mehl. Für herzhafte Varianten kommt statt Zucker ein Teelöffel Salz in den Teig. Die Zutaten sollten kalt sein. Bei der Zubereitung ist dann Schnelligkeit gefragt. Sonst schmilzt die Butter und der Teig wird klebrig. Sollte das doch passieren, kann man etwas Mehl hinzufügen. Ist der Teig fertig geknetet, muss er mindestens 30 Minuten im Kühlschrank ruhen. Bröselt er, muss er ebenfalls kalt gestellt werden.

Auf einer bemehlten Arbeitsfläche und zwischen zwei Lagen Klarsichtfolie oder Backpapier lässt sich der Teig gleichmäßig ausrollen. Er sollte nicht zu hart sein: Drückt man mit einem Finger hinein, sollte er nachgeben. Je nach Füllung muss der Teig anders gebacken werden. Bei sehr flüssigen Füllungen lohnt sich das „Blindbacken“. Dazu wird der Teig mit Hülsenfrüchten belegt und etwa zehn Minuten bei 180 Grad Celsius vorgebacken. Anschließend kommen die Hülsenfrüchte wieder herunter und die richtige Füllung drauf. Man kann den rohen Teig auch bis zu drei Monate einfrieren. Ist er aufgetaut, kann er wie gewohnt verarbeitet werden.

 
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