Kümmersbruck
10.09.2024 - 12:27 Uhr

Aktion zum 60. Geburtstag der Schweppermannkaserne: Soldaten spenden Blut

In der Sporthalle der Schweppermannkaserne hat am Montag kein Sport stattgefunden. Stattdessen standen Liegen, medizinische Fachkräfte und Ärzte bereit. Das Logistikbataillon 472 hatte zur Blutspende aufgerufen. Anlass war ein Jubiläum.

Seit 1959 gibt es in Gärmersdorf (Gemeinde Kümmersbruck) an der B85 eine Bundeswehrkaserne. 1964 wurde der Standort der Panzerpioniere 120 und der Panzerbrigaden 123 und 124, bisher Panzerkaserne genannt, in Schweppermannkaserne umbenannt. Heute, 60 Jahre später, sind sowohl die Panzerbrigaden 123 und 124 als auch die Pionierbrigade längst aufgelöst. 1994, also vor 30 Jahren, war in die Gärmersdorfer Kaserne, die letzte in der Region verbliebene Kaserne, das Logistikbataillon 472 eingezogen.

Radtour und Familienfest

Gleich mehrere Veranstaltungen organisierte das Logistikbataillon anlässlich des 60. Jubiläums der Schweppermannkaserne. So hatte bereits das Heeresmusikkorps aus Veitshöchheim auf dem Marktplatz in Amberg aufgespielt, für die Angehörigen der Soldaten gab es ein Familienfest, eine Radtour führte von Neumarkt nach Gärmersdorf. Und Ende September wird noch eine Kindertagesstätte eingeweiht.

Am Montag wurde ein Blutspendetermin in der Sporthalle der Kaserne organisiert. Oberstleutnant Martin Hillebrand, der Kommandeur des Logistikbataillons 472, ließ sich als einer der Ersten am Vormittag die 500 Milliliter Blut abzapfen. „Wir wollen mit dieser Aktion aus Anlass des 60. Jahrestags der Namensgebung der Schweppermannkaserne der Bevölkerung hier in der Region für den enormen Rückhalt etwas zurückgeben“, so Hillebrand über die Intention der Blutspendeaktion.

Rund 140 Soldaten hatten sich für die Spendenaktion gemeldet. Abgenommen wurde nicht nur Blut. Die Soldaten konnten sich auch für die Aktion Knochenmarkspende typisieren und in eine weltweite Datenbank aufnehmen lassen. „Wir brauchen für unsere Krankenhäuser in Bayern tagtäglich rund 2000 Konserven“, rechnete Rainer Endres den Bedarf an Blut vor. Der Gebietsreferent des Blutspendedienstes Bayern (BSB) ist dem Kommandeur des Logistikbataillons für die Blutspendeaktion sehr dankbar. „Wir haben hier bei den jungen Soldaten viele Erstspender. Im Schnitt kommt jeder Zweite wieder“, weiß er aus Erfahrung. Den Rekord des Kommandeurs werden aber vermutlich nur wenige erreichen. Für Oberstleutnant Martin Hillebrand war es an diesem Montag die 73. Blutspende.

 
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