Wenn man so will: Die SG Tell Kümmersbruck hätte wohl ohne die Schlosswirtschaft keinen Bestand. 1921 nämlich gründete sich dort die SG. Seinerzeit war die Familie Kohl noch Gastwirtsfamilie bis 1938. Nach dem Zweiten Weltkrieg und ab 1951 begann nach und nach wieder das Schützen- und Vereinsleben. Man hatte die Gastwirtschaft Rothascher, besser bekannt unter Frühlingsgarten in der Amberger Straße, als Domizil. Der Frühlingsgarten wurde aufgegeben, wieder stand ein Umzug an. In den 70er-Jahren wurde das Bierstüberl in Kümmersbruck mit Wirt Hans Donhauser zum (Schieß-) Domizil.
Weder den Frühlingsgarten noch das Bierstüberl in Kümmersbruck gibt es noch. 1998 wurde damit begonnen, auf dem Anwesen der Familie Gering und dessen monetärer Unterstützung, sozusagen als Nebengebäude, eine neue Schießanlage zu errichten. Die Ehrenoberschützenmeister Siegfried Zeitler und Ehrenmitglied Dieter Naber, damals 1. und 2. Schützenmeister, waren sozusagen die Motoren des Neubaus.
1999 kehrte die SG Tell zu ihren Wurzeln mit dem Eröffnungsschießen in der Schlosswirtschaft zurück; als jetzt dauerhafte Bleibe. Zur Erinnerung an die vergangenen 20 Jahre wurde eine Jubiläumsscheibe ausgeschossen, die auch im Schützenheim verbleibt. Die drei Erstplatzierten erhielten Geldpreise: Sieger wurde Ludwig Mayer (77,4-Teiler), Zweiter Dieter Naber (78,1) und Dritter Finn Lohmann (108,4).
Bei der Feier bedankte sich Norbert Franzel mit einem Präsent bei der Familie Gehring ob ihrer Aufgeschlossenheit und „für die guten und schönen 20 Jahre in ihrem Haus“.
Der Bürgermeisterpokal ist mittlerweile auch fester Bestandteil im wöchentlichen Trainingsprogramm der Jugend unter der Regie von Jugendleiter Dragan Otovic. Bei der Siegerehrung hat dann auch Bürgermeister Roland Strehl mit Pokal gratuliert. Die Plätze: 1. Dominik Luber (572-Teiler), 2. Mika Weiß (594), 3. Christian Wiesnet (903).
Der SG Tell Kümmersbruck lebt, wie alle Vereine auch, von den treuen Mitgliedern, von anpackenden Funktionären, ohne sie wäre ein funktionierendes Vereinsleben nicht möglich, hieß es. Gauehrenmitglied Ludwig Mayer hat die entsprechende Ehrung für die langjährigen Mitglieder vorgenommen. Geehrt wurden für 25 Jahre Vereinszugehörigkeit Gretel Bäumler, Manfred Grundler, Hans Hammer, Irmgard Mayer, Rita Roßner, Stefan Roßner und Resi Werner; für 40 Jahre: Christa Meiler, Josef Meiler, Alois Karl und für 50 Jahre Johann Seidl und Johann Sollfrank.
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