Kümmersbruck
18.03.2025 - 10:50 Uhr

Erfolgsgeschichte des Kümmersbrucker Schwimmbads hat viele Mütter und Väter

Das Kümmersbrucker Aktivbad wird als Perle unter den Schwimmbädern in der Region bezeichnet. Groß ist die Zahl der Menschen, die diese Einrichtung dazu gemacht haben. Ihr Engagement ist eine Ehrung wert.

Zum Finale der Feierlichkeiten anlässlich des 50. Geburtstags des Kümmersbrucker Aktivbads hatte Bürgermeister Roland Strehl noch einmal in die Mehrzweckhalle der Gemeinde eingeladen. Neben der Festrede von Bernhard Fleischmann standen vor allem Persönlichkeiten im Mittelpunkt, die das Kümmersbrucker Aktivbad zu einer Perle unter den Schwimmbädern der Region gemacht haben.

Einen Sonderpreis für ihr „Kunstwerk“ hätte bei dieser Veranstaltung Barbara Hottner verdient. Die Trainerin bei AquaVitalis hatte nämlich eine fast maßstabsgetreue Nachbildung des KA2 als Kuchen gebacken. Alle Besonderheiten des Schwimmbads, vom Mehrzweckbecken über die Wasserbrause bis hin zu den Schwimmnudeln, fanden sich als Süßspeise auf dem Gebäck.

„Wie heißt an einem verregneten Sonntag für Eltern mit kleinen Kindern die Lösung? Richtig: KA2!“ Bürgermeister Roland Strehl hob gleich zu Beginn seiner Rede die Bedeutung des Kümmersbrucker Aktivbads hervor. „Wir können nach 50 Jahren stolz auf diese Einrichtung sein“, sagte er. Die damalige Entscheidung des Gemeinderats sei richtig gewesen. Heute würde keine Kommune mehr das finanzielle Wagnis eines eigenen Hallenbads eingehen, stellte Strehl fest.

Zehntausende Kinder haben seit der Fertigstellung des Bades 1975 hier das Schwimmen gelernt. "Schwimmen gehört zu den wichtigen Grundfertigkeiten wie Lesen und Schreiben", betonte Landrat Richard Reisinger, selbst ein leidenschaftlicher Freizeitschwimmer, in seinem Grußwort. Landtagsabgeordneter Harald Schwartz erinnert sich nach eigenen Angaben noch sehr gut an die Entscheidung für die Sanierung des Fades in einer seiner ersten Sitzungen als Kümmersbrucker Gemeinderat. „Das Schwimmbad in Kümmersbruck ist nicht nur für die Gemeinde, sondern für das ganze Vilstal wichtig“, sagte er.

Zwölf Schulen aus der Region kommen regelmäßig mit ihren Schwimmklassen nach Kümmersbruck. 2,6 Millionen Besucher, also zweimal so viele, wie die Oberpfalz Einwohner hat, hatte das Schwimmbad bisher. Bernhard Fleischmann, einer der Gründerväter des KA2, erinnerte in seinem Festvortrag an das Jahr 1975, als die Gemeinde zwei Millionen Mark für das Bad locker gemacht hat. Schon bald sei das Bad Anziehungspunkt für viele Schwimmer nicht nur aus Kümmersbruck gewesen: "90.000 waren es allein im ersten Jahr."

Doch spätestens mit dem Bau des Amberger Kurfürstenbads gingen laut Fleischmann die Zahlen drastisch zurück, halbierten sich sogar. „Quo vadis“, hätten sich viele Bürger spätestens ab dem Zeitpunkt gefragt, wo klar gewesen sei, dass das defizitäre Bad teuer saniert werden müsse. Zwölf Euro müsste der Eintritt kosten, um alle Kosten zu decken, rechnete Fleischmann vor. Doch 2014 habe die CSU im Kümmersbrucker Gemeinderat ihr Versprechen eingelöst. Das Schwimmbad sei saniert worden und habe als Aktivbad KA2 sogar ein zweites Becken erhalten.

Seitdem steigen die Besucherzahlen wieder an, auf aktuell sogar mehr als 60.000, wie Fleischmann erklärte. Bei allen Unterstützern, die zu dieser Erfolgsgeschichte des KA2 beigetragen haben, von AquaVitalis, Wasserwacht, Elternschule und CIS Amberg bis hin zu den Architekten und Gemeinde-Mitarbeitern, bedankte sich Bürgermeister Strehl und überreichte ihnen Ehrenmedaille.

 
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