Kümmersbruck gewinnt Preis des Umweltministeriums für Blühwiesen in den Vilsauen

Mit dem Projekt „Starterkit - blühende Kommunen“ soll flächendeckend über ganz Bayern ein Anstoß gegeben werden, kommunale Grünflächen naturnah und insektenfreundlich zu gestalten. Kommunen erhalten eine finanzielle Starthilfe von je 5000 Euro und eine fachliche Begleitung bei der Umsetzung der Maßnahme. Neben der Flächengestaltung sollen die ausgewählten Kommunen in diesem Zusammenhang auch bei der Öffentlichkeitsarbeit beraten werden.

Jeder der Bezirksregierungen in Bayern hat einen Blühpakt-Berater installiert. Diese Fachkräfte beraten vor allem Kommunen bei der Gestaltung und Pflege von Blühwiesen oder anderen naturnahen und insektenfreundlichen Flächen sowie bei öffentlichkeitswirksamen Veranstaltungen. Die Stellen werden bis Ende des Jahres 2023 mit Mitteln aus der Förderinitiative React-EU finanziert.

Das Projekt „Starterkit – blühende Kommunen“ soll Wegbereiter für eine Vernetzung der Städte, Märkte und Gemeinden in Bayern sein. Die teilnehmenden Kommunen sollen so zu Keimzellen des kommunalen Insektenschutzes werden. Ziele sind ein "horizontaler Wissenstransfer untereinander sowie eine vertikale Wissensvermittlung" über die Blühpakt-Beratung und das Praxis-Handbuch für Bauhöfe „Kommunale Grünflächen: vielfältig – artenreich – insektenfreundlich“.

Die Gemeinde Kümmersbruck ist mit dem Projekt der Blühwiesen in den Vilsauen einer der Preisträger des Jahres 2023. Das Preisgeld soll genutzt werden, die Vilsauen im Sinne des Blühpaktes als insektenfreundliche Bereiche zu gestalten. Die Flächen sollen einen wichtigen Beitrag zur Biodiversität in Kümmersbruck leisten und gleichwohl im Sinne des ISEK-Gutachtens – ISEK bedeutet integriertes Stadtentwicklungskonzept – die grünen Naherholungsbereiche der Gemeinde stärken.