Vielleicht hat ja das seit Jahren anhaltende Gezerre bald ein Ende, jedenfalls soll der Vereinbarungsvorschlag am 14. November den Landkreisbürgermeistern bei der Bürgermeisterbesprechung vorgestellt werden. "Es könnte der Königsweg sein", hofft Kümmersbrucks Bürgermeister Roland Strehl, der von einem "Kümmersbrucker Modell" spricht.
Rückblende: Mit Schreiben vom 17. August hat der Tierschutzverein die Fundtierpauschale von einem Euro auf 2,10 Euro rückwirkend zum 1. Januar erhöht. Als Grund hierfür habe, so sagte Strehl, der Verein eine beigefügte Kostenkalkulation angeführt, die diese "deutliche Erhöhung" nötig mache. Der Gemeinde Kümmersbruck, bekanntermaßen pro Tierheim eingestellt, sei die Erhöhung zu hoch erschienen, sie habe den Tierschutzverein zu einem klärenden Gespräch gebeten. Das fand am 10. Juli im Kümmersbrucker Rathaus statt, der Tierschutzverein war durch Hauptkassier Jochen Nahlik vertreten.
Dabei habe man sich auf folgende Punkte geeinigt, die Modellcharakter haben könnten: Eine Erhöhung der Fundtierpauschale rückwirkend auf 1. Januar auf 1,50 Euro (plus sieben Prozent Umsatzsteuer), auf eine Dokumentation über jedes einzelnen Fundtier der Gemeinde mit Aufnahmetag, Kosten Unterbringung/Futter (Tagespauschale), Kosten Tierarzt, Erlös bei der Abgabe, Abgabetag. Daraus sollen dann die tatsächlichen Kosten berechnet werden.
Sollte anhand der Einzeldokumentationen nachgewiesen werden, so der Vorschlag weiter, dass die Fundtierpauschale nicht ausreichend sein sollte, wird ein Restbetrag nachgereicht. Dazu müssen die Einzelabrechnungen der Gemeinde in nachprüfbarer Form vorgelegt werden. Sollte die Summe der Einzelabrechnungen niedriger als die jährliche Fundtierpauschale ausfallen, wird auf eine Rückzahlung des übersteigenden Betrages verzichtet, hieß es in der Sitzung.
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