Rund 75 Gegner der Kümmersbrucker Westumgehung haben sich am vergangenen Freitag dem Aufruf der Interessengemeinschaft "Leben statt Asphalt" angeschlossen und sind zu einer Mahnwache auf dem Schlossplatz in Kümmersbruck zusammengekommen. Das teilte der Sprecher der IG, Martin Sarnowski, in einer Pressemitteilung mit. Den Angaben zufolge demonstrierten die Teilnehmer mit Plakaten und Transparenten gegen das aus ihrer Sicht umstrittene Straßenbauprojekt.
Bereits im Januar haben die Vorarbeiten zur Westumgehung Kümmersbruck an der Autobahnauffahrt zur A6 bei Theuern begonnen. An dieser Stelle soll später einmal ab der Autobahnbrücke die Umfahrung in einem Bogen nach Westen verlaufen und so den bisherigen Verkehr auf der Vilstalstraße durch Haselmühl und Kümmersbruck umleiten.
Zwar ist in rechtlichen Belangen das letzte Wort bereits gesprochen, und der Baubeginn des Projekts gesichert, die Vertreter der IG wollen das Projekt aber dennoch noch stoppen. In seiner Pressemitteilung erklärt IG-Sprecher Sarnowski weiter: "In den vielzähligen Gesprächen unter den Demonstranten war immer wieder die Kernaussage zu hören, dass unter den jetzigen Bedingungen - in Zeiten von Home-Office, wachsender E-Mobilität und steigender Energiekosten - dieses Straßenbauprojekt keine Rechtfertigung besitzt, die Natur im Westen von Kümmersbruck zu zerstören."
Dementsprechend wollen die Vertreter der IG ihren Kampf gegen die Umfahrung weiter fortsetzen. Sie laden interessierte Bürger zu weitern Mahnwachen am Schlossplatz in Kümmersbruck ein. Die nächste findet am kommenden Freitag, 8. April, um 17 Uhr statt. Bereits eine Woche drauf, am 15. April, wird es eine weitere Kundgebung zur selben Zeit geben.






















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