"Jetzt kann man sich etwas drunter vorstellen", so kommentiert der Gemeindechef das, was sich momentan im Bereich des künftigen neuen Dorfplatzes tut. In den ersten beiden von drei vorgesehenen Bauabschnitten werden hier rund vier Millionen Euro investiert. Mit "bis zu 60 Prozent" Förderung könne die Gemeinde rechnen. Bei aller Freude darüber räumt Strehl aber auch einen Nachteil ein: In der Bauphase ist hier die wichtige Straße zwischen Krumbach-Brücke und Ärztehaus am Butzenweg teilweise, vorübergehend auch ganz gesperrt, die Durchfahrt also eingeschränkt oder auch gar nicht möglich.
Der Bau von Kanal und Versorgungsleitungen sei inzwischen abgeschlossen, Randsteine und Entwässerung eingebaut, und auch ein Teil asphaltiert. In diesem Bereich wird gerade gepflastert. Eine weitere Asphaltierung in Richtung Butzenweg, hier ohne Pflaster, folgt als nächstes. "Die Wand der Pergola steht auch schon, die Stahlkonstruktion für die Begrünung folgt", informiert Strehl im Gespräch mit der Redaktion. Auch "das Leben am Fluss" spiele eine Rolle bei der Dorfplatz-Neugestaltung, der Krumbach werde mit einbezogen. Ein mehrgeschossiges Gebäude entsteht unter Regie eines Investors, der Wohnungen, eine Tiefgarage und Gewerberäume plant, ebenfalls in diesem Bereich, oberhalb der Metzgerei.
Im zweiten Bauabschnitt soll ein weiterer Bau für Wohnungen, "vielleicht auch Dienstleistungen" an der Straße Zu den Linden errichtet werden, blickt Strehl voraus. Er betont dabei ausdrücklich: "Es wird kein Stellplatz wegfallen", wohl wissend, dass die Parkflächen hier wichtig sind. Der neue Platz soll dann künftig auch wirklich als solcher genutzt werden, sagt der Bürgermeister und überlegt laut: "Vielleicht auch als Bauernmarkt. Wir haben schließlich viele Direktvermarkter."
Für die derzeitige Bauphase macht Strehl eine klare Vorgabe: "Bis Ende des Jahres muss die Straße wieder beidseitig befahrbar sein." Eine Vollsperrung für zwei bis drei Wochen werde bis dahin einmal nötig sein, um den neu gestalteten Bereich an die bestehenden Straßen und die Brücke anzuschließen. Momentan sind die Arbeiten laut Strehl etwa einen Monat hinter dem Zeitplan, weil man bei den Erdarbeiten auf Fels gestoßen ist. Der zweite Bauabschnitt soll Anfang April folgen, der dritte, in dem das Umfeld der Kirche neu gestaltet wird, ist ab 2021 geplant. "Wenn alles gut geht und die Umsetzung finanziell möglich ist." Mit dieser Einschränkung verweist Strehl auf erste "dunkle Wolken", die er im Bereich der Konjunktur und damit auch der Gewerbesteuereinnahmen aufziehen sieht.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.