Schweren Herzens, aber eben doch: Ausfallen müssen heuer die Präsenzgottesdienste am Heiligen Abend im Martin-Schalling-Haus in Kümmersbruck. Die Paulanergemeinde hatte sich dafür eigentlich bestens vorbereitet. Sie gehe mit großem Bedauern in den „kirchlichen Lockdown“ und füge sich den Gegebenheiten, bedauert Pfarrer Bernd Schindler. „Wir machen das nicht, weil wir es besser wissen, aber als Paulanergemeinde haben wir alle diese Entscheidung getroffen“, sagte er. Will heißen: Man trifft sich nicht zu den Weihnachtsgottesdiensten im Martin-Schalling-Haus in Kümmersbruck. Stattdessen wird diesmal der Gottesdienst am Heiligen Abends dort aufgenommen, so dass die Pfarrgemeinde auf der Homepage der Paulaner-Gemeinde Homepage digital dennoch mitfeiern kann. "Wenn die Menschen schon nicht zu ihrer Kirche können, kommt zumindest die Kirche digital zu ihnen", stellt Pfarrer Schindler fest. Diese weitreichende Veränderung, die einem Traditionsbruch gleichkomme, sei dem Kirchenvorstand und ihm selbst nicht leicht gefallen, bekennt Schindler. Dies auch, weil man dank der Mitarbeiter "wirklich ein gutes, wunderbares und vor allem sicheres Konzept für das Martin-Schalling-Haus hatten“.
„Dieses Jahr werden viele Familien Weihnachten nicht zusammenkommen, jeder Kontakt soll weitestgehend vermieden werden. Bei all diesen Überlegungen und Unklarheiten, Einschnitten und Brüchen für die Familien, möchten wir als Kirche das bisher zugestandene Privileg nicht ausnutzen“, sagt der Kümmersbrucker evangelische Pfarrer.
Kommentare
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.