35 Feuerwehrkräfte musste am Dienstag einen Waldbrand bekämpfen. Gegen 12.30 Uhr hatte die ILS Amberg die Feuerwehren alarmiert. Vor Ort dann das Problem: Zum Ort des Geschehens kamen die Einsatzkräfte zuerst nur mit einem Auto. Ein Landwirt aus der Gegend konnte den Helfern aber rasch einen Weg für die Feuerwehreinsatzfahrzeuge erklären.
Kreisbrandinspektor Armin Daubenmerkl, der als erster am Einsatzort ankam, lotste die Fahrzeuge zur Einsatzstelle. Letztlich mussten die Einsatzkräfte das Feuer auf einer Fläche von 120 mal 120 Metern bekämpfen. Sofort wurde ein Löschangriff aufgebaut. Sogenannte Feuerpatschen wurden eingesetzt. Das Tanklöschfahrzeug der Feuerwehr Haselmühl diente als Wasserpuffer und wurde von den Fahrzeugen aus Kümmersbruck, Amberg, Hiltersdorf und Haselmühl eingespeist.
Als Ursache für die Brandentstehung wird ein Blitzschlag vom Montag vermutet. Das Unterholz könnte zum Glimmen angefangen und so das Feuer entfacht haben. Nach einer knappen Dreiviertelstunde hatten die Einsatzkräfte den Brand im Griff, der mitten im Wald von Krumbach Richtung Raigering ausgebrochen war.
Die Feuerwehrleute haben mit Werkzeugen noch den Boden teilweise aufgehackt und an den Stellen, wo es noch geraucht hat, nachgelöscht. Mit einer Wärmebildkamera wurde der Waldboden immer wieder kontrolliert. Daubenmerkl und Kreisbrandmeister Dominik Ernst sprachen allen Anwesenden großes Lob für die gute Arbeit aus. Aufgrund der anhaltenden Trockenheit bittet die Kreisbrandinspektion Amberg-Sulzbach folgende Hinweise zu beachten:
- In den Wäldern gilt für Waldbesucher Rauchverbot vom 1. März bis 31. Oktober.
- Beim Autofahren keine Zigarettenkippen aus dem Fenster werfen.
- Im Wald oder in Waldnähe (bis 100 Meter) kein offenes Feuer entzünden.
- Fahrzeuge wegen der heißen Fahrzeugkatalysatoren keinesfalls auf leicht entzündbarem Untergrund parken. Autos, Krafträder und landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge dürfen deshalb nicht auf Wiesen und Waldwegen abgestellt werden.
- Müll vermeiden: Jede weggeworfene Glasflasche, Folie, Feuerzeug oder Dose mit chemischen Substanzen kann zu einem Brandherd werden.
- Darüber hinaus gilt: Waldbrände mit möglichst genauer Ortsangabe sofort an die Feuerwehr
unter der Telefonnummer 112 melden. Und stets so parken, damit das Betriebs-, Rettungs- und Löschfahrzeuge bei ihrem Einsatz
nicht behindert werden.
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