Der Zweckverband Wolfsbach-Theuerner Gruppe betreibt die gemeinsame Wasserversorgungsanlage für die Ortsteile Wolfsbach (Gemeinde Ensdorf) und Theuern (Gemeinde Kümmersbruck). Dazu bezieht er das Trinkwasser vom Eigenbetrieb „Wasser und Energie Kümmersbruck“ (WEK) und versorgt damit die Haushalte der beiden Orte.
Mehrere Organisationsuntersuchungen in den vergangenen Jahren waren zu dem übereinstimmenden Ergebnis gekommen, dass die Auflösung des Zweckverbands und die künftige Wasserversorgung direkt durch WEK zu deutlichen Kosten- und Synergieeffekten führen würden. Damit würden beispielsweise zweifache Jahresabschlüsse, zweimaliges Belegwesen und doppelte Lagerhaltung im technischen Betrieb wegfallen. Außerdem könnte auf die zweimalige Gebühren- und Beitragskalkulation verzichtet werden.
Dieser Sachverhalt war den Wolfsbacher Bürgern in einer gut besuchten Informationsveranstaltung im April 2024 vom WEK-Leiter Günter Karzmarczyk erläutert worden. Dabei hatte sich eine deutliche Zustimmung für die vorgeschlagene Auflösung und das weitere Vorgehen abgezeichnet.
Nach den nun gefassten Beschlüssen löst sich der Zweckverband mit Ablauf des Jahres 2024 auf. Das WEK übernimmt vertraglich ab 1. Januar 2025 die Wasserversorgung. Dabei versicherte der Kümmersbrucker Bürgermeister Roland Strehl als Verbandsvorsitzender: „Für die Wasserabnehmer wird sich in der Versorgungssicherheit nichts ändern.“
Dieser Sichtweise schloss sich der Ensdorfer Bürgermeister Hans Ram an und bezeichnete die nun gefassten Beschlüsse als "richtig und zukunftsweisend". Der Gemeinde Ensdorf wurde das Recht eingeräumt, bei Entscheidungen der Gemeinde Kümmersbruck, die auch die Wasserversorgung in Wolfsbach betreffen, gehört zu werden und bei Bedarf eine Stellungnahme abzugeben.
Roland Strehl bedankte sich bei den Verbandsräten für die über Jahrzehnte hinweg geleistete wichtige Arbeit: „Die Entscheidung zur Auflösung ist sicherlich nicht leicht gefallen. Aber sie stellt die Wasserversorgung für Wolfsbach und Theuern und die damit verbundenen Sanierungsmaßnahmen in den nächsten Jahren und Jahrzehnten auf ein stabiles Fundament.“
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