Die Heideschnecke, die auf der Roten Liste steht, besiedelt in der Gemeinde Kümmersbruck eine Brachfläche. In der Agrarlandschaft selten geworden, bietet ein solches Gelände zahlreichen Insekten, Reptilien oder Vögeln Nahrung und Unterschlupf. Weil hier wegen der Westumfahrung der Oberboden abgeschoben werden sollte, durchsuchten Jonas Nelhiebel, Susi Knoll von der IG Leben statt Asphalt und Beate May vom Bund Naturschutz das Gebiet. So stießen sie nicht nur auf Heideschnecken, sondern auch auf Warzenbeißer, eine große und stark gefährdete Heuschreckenart. Sie sammelten die Tiere und siedelten sie in Absprache mit dem Landschaftspflegeverband und der Naturschutzbehörde in die Landschaftsschutzgebiete Ammerbachtal und Erzberg um.
Wegen Bau der Westumgehung Kümmersbruck gefährdete Tiere umgesiedelt
Eine seltene Heideschnecke, wie sie in der Gemeinde Kümmersbruck vorkommt.
Bild: Jonas Nelhiebel/exb
Der Warzenbeißer ist eine stark gefährdete Heuschreckenart.
Bild: Jonas Nelhiebel/exb
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