Sechs Maßnahmen beinhaltet zurzeit das Städtebauförderprogramm der Kommune. Corinna Reinhart vom Bauamt erläuterte dazu, dass Änderungen und Kostenmehrungen bedingten, weitere Bedarfe aus dem Programm zu beantragen. Zu einer Kostenmehrung von 69 000 Euro kommt es beim Daddy-Haus wegen Sandsteinabplatzungen bei drei Kellern. Sicherungsmaßnahmen mit Ziegelbögen wie beim vierten Keller werden erforderlich, um die statische Flachdecke zu unterstützen und Gesteinslücken mit frostfestem Ziegelmaterial auszufüllen. Oberflächenwasser ist in den -kanalanschluss abzuleiten. Die Gesamtkosten erhöhen sich nach momentanem Stand auf knapp 330 000 Euro.
Altes Feuerwehrhaus teurer
Auf 406 218 Euro beliefen sich die Gesamtkosten für das Alte Feuerwehrhaus. Ein höherer Ausbaustandard der Räume im Obergeschoss, Blitzschutz, Drainage um das Haus sowie angepasste Einhausung der Schaltkästen an die Kulturhaltestelle und Freifläche erhöhen die Aufwendungen auf knapp 524 000 Euro. Die Differenz zu den zuwendungsfähigen Aufwendungen von 400 000 Euro in Höhe von 124 000 Euro wurde als Bedarf für das Jahr 2020 angemeldet.
Eine Summe von 300 000 Euro wurde für die Gestaltung des Speckermühlplatzes als zuwendungsfähige Kosten angemeldet. Bislang wurden nur Ausgaben für den Grunderwerb beantragt, erklärte Reinhart. Architekt Josef Weber hat Wünsche und Anregungen der Bürger, wenn auch nicht alle, aus der Bürgerbeteiligung eingearbeitet.
Erste Rate fürs Bürgerhaus
Ebenfalls 300 000 Euro wurde nach den letzten Berechnungen zur Sanierung der Turnhalle und des Bürgerhauses für das Jahr 2020 nachgemeldet. Laut Bürgermeister Günter Kopp ist für die städtebauliche Erneuerungsmaßnahme des Bürgerhauses am 15. Oktober eine erste Rate über 160 000 Euro aus dem Härtefonds zugesagt worden. Auf 70 000 Euro belaufen sich die beantragten förderfähigen Kosten für das kommunale Förderprogramm zur Fassaden- und Umfeldgestaltung. 35 000 Euro sind davon für private Maßnahmen vorgesehen, was Sybille Bayer (SPD) als sehr positiv bewertete. Keinen weiteren Bedarf errechnete Reinhart für die Sanierung des Rathauses.
Bauherren können loslegen
Die Gemeinderäte stimmten dem Bau von drei Lagerhallen und der Überdachung eines offenen Durchgangs (Flur-Nummer 434, Gemarkung Oberwappenöst) zu. Positiv beschieden sie ebenso die Bauvoranfragen für den Neubau eines Wohnhauses mit Garage (Flur-Nummer 592/1), Bau eines Einfamilienhauses mit Doppelgarage und Abriss des alten Wohnhauses ( 934/66, beides Gemarkung Kulmain), Anbau eines Futtersilos an eine Scheune (Flur-Nummer 19) in Oberbruck sowie einen überdachten Stellplatz für einen Oldtimertraktor (282/2) in Witzlasreuth.
Bürgermeister Günter Kopp informierte über vergebene Aufträge zu laufenden Baumaßnahmen. So führt die Firma AS-Zaunbau aus Sulzbach-Rosenberg 13 179 Euro brutto die Umzäunung der Kläranlage in Witzlasreuth aus. Die Heizungs- und Sanitärinstallation in der Grundschule übernimmt für 23 177 Euro die Firma Kleinhempl aus Kemnath. Die Architektenverträge für die Freianlagen der Turnhalle und des Bürgerhauses sowie die Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordination des Bauvorhabens „Generalsanierung Bürgerhaus und Turnhalle“ gingen an die Architektenbüros „ost 3 Architekten“ in Regensburg und Nürnberg.
Im Zuge des Wegenetzausbaus der Teilnehmergemeinschaft Steinwald-Allianz soll im Mai und Juni 2020 die Straße von Oberwappenöst nach Wernersreuth ausgebaut werden.
Die Inbetriebnahme der Breitbandanschlüsse über das Programm „Höfebonus“ soll Mitte Dezember nach Aussage eines Vertriebsmitarbeiters der Firma Amplus erfolgen.
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