Ein geplantes Vorhaben betrifft die Erneuerung und den Umbau des Trennsystems der Kanalisation g in Witzlasreuth. Ein weiteres Projekt hat die Sicherstellung der Wasserversorgung in verschiedenen Gemeindeteilen zum Ziel. Für beide Projekte beschloss der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung, Förderanträge einzureichen. Dabei geht es um eine Summe von insgesamt 1 763 943 Euro. Die anstehenden Arbeiten erläuterte Bürgermeister Günter Kopp ausführlich.
Demnach rücken bei den Kanalbaumaßnahmen in Witzlasreuth die Renovierung und Erneuerung schadhafter Kanäle und Anschlussleitungen in den Vordergrund. In Teilbereichen ist das Kanalnetz von einem Misch- in ein Trennsystem umzubauen. Niederschlagswasser soll dabei in den Witzelbach eingeleitet werden. Eine wasserrechtliche Genehmigung bedarf es dazu noch.
Die erwarteten Aufwendungen von 632 943 Euro teilen sich dabei auf den Kanalbau (510 153 Euro), Regenwasserleitungen (48790) und Ingenieurkosten (74000) auf. Wie Bürgermeister Günter Kopp in der Sitzung hervorhob, sind die Baumaßnahmen erforderlich, um die dortige Kläranlage weiter betreiben zu dürfen.
Angebote einholen
Anfang Februar kann der Förderantrag gestellt werden. Zurzeit werden Angebote eingeholt. Ziel des Gemeinderates ist es, das Vorhaben umzusetzen, sobald der Förderbescheid eingetroffen ist und alle Vorarbeiten erledigt sind.
Diese Zielsetzung gilt gleichfalls für die Sanierung der Wasserleitungen im Ortsteil Witzlasreuth sowie der Verbundleitungen Rothenhof-Oberwappenöst und Ölbrunn-Frankenreuth-Grünberg. In Witzlasreuth sind davon der Schloßweg, die Naabtalstraße, der Bereich "Am Weiher" und der Föhrenweg mit einer Gesamtlänge von 920 Meter berührt.
"Für die betreffenden Wasserleitungen liegt ein Sanierungs- und Strukturkonzept vor", informierte Kopp die Gemeinderäte. Die ermittelten Kosten bezifferte der Rathauschef netto auf 250 000 Euro zuzüglich 36 500 Euro Ingenieuraufwendungen.
Eine Gesamtlänge von 1100 Meter erreicht die zu überholende Verbindungsleitung vom Rothenhof nach Oberwappenöst. Als anrechenbare Kosten nannte hier der Bürgermeister 270 000 und 35 500 Euro netto.
Anschluss an Zweckverband
Ein dritter Abschnitt betrifft den Neubau eines Pumpwerkes sowie den Neubau und die Erneuerung der Verbindungs- und Verbundwasserleitungen von Ölbrunn nach Frankenreuth mit dem Anschluss an den Wasserzweckverband Oberes Fichtelnaabtal in Grünberg. Voraussichtliche Investitionskosten von 539 000 Euro kommen hier auf die Gemeindekasse zu. Sie gliedern sich in Verbundwasserleitungen (400 000 Euro), Pumpwerke (70 000 Euro) und Ingenieurkosten (69 000 Euro) auf.
Bei der Investitionssumme der drei Bauvorhaben zur Verbesserung der Wasserversorgung errechnet sich ein Betrag von etwa 1 131 000 Euro.
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