Das Bild unbekümmerter Bürger wurde in der öffentlichen Sitzung am Dienstag gezeichnet. Am Altglascontainer beim Bauhof finden nicht alle Flaschen den Weg in den Container - und am Friedhof werden abgebrannte Grablichter neben den Abfallbehälter geworfen, wenn dieser voll ist. Jede Menge Glasbehälter, insbesondere Flaschen, werden vor dem Container schlichtweg abgeladen. Einfach deshalb, weil nur die vier vorderen Einwurföffnungen des Containers zum Recyclingplatz hin genutzt werden.
Auf dieser Seite quillt der Container über, das verbleibende Volumen auf der gegenüberliegenden Seite zum Bauhof hin bleibt ungenutzt, obwohl dort ebenfalls vier runde Öffnungen für den Einwurf vorhanden sind. Am Ende bleibt es den Bauhofmitarbeitern nicht erspart, sich um die Sauberkeit, Ordnung und geregelte Entsorgung zu kümmern. Ausdrücklich hingewiesen wurde darauf, dass Flaschen aus Ton oder anderen Materialien nichts im Altglascontainer zu suchen haben.
Kritik wurde ebenso an der Entsorgung abgebrannter Grablichter auf dem Friedhof laut. Wenn dieser voll ist, so der Appell, sollten die leeren roten oder weißen Plastikbecher mit nach Hause genommen und nicht neben den Behälter geworfen werden. Im Gremium wurde auch der Gedanke diskutiert, den Abfallbehälter zu entfernen, wenn sich das Verhalten nicht ändert.
Nur anonymer Bürger hat ein Anliegen
Aufgrund der Corona-Pandemie hatte es keine Bürgerversammlung gegeben. Bürgermeister Günter Kopp hat deshalb seinen Tätigkeitsbericht im Heimatboten veröffentlicht. In der Dezemberausgabe erfolgte zudem ein Aufruf, Vorschläge, Anregungen und Kritik elektronisch, schriftlich oder mündlich mitzuteilen.
Wie Kopp dem Gemeinderat mitteilte, war bis zum Abgabetermin nur ein Beitrag eingegangen. Allerdings war dieser anonym mit der Bemerkung „vertraulich“. Absender sei ein Bürger aus der Kolpingstraße. „Da es sich hier um öffentliche Themen handelt, ist eigentlich keine Anonymität erlaubt“, erklärte Kopp. Die Rechtsaufsicht des Landratsamtes teilte auf Anfrage mit, dass diese Anregung nicht behandelt werden müsse. Ausnahme wäre, wenn der Inhalt wichtige, die Sicherheit oder das Allgemeinwohl gefährdende Themen ansprechen würde.
Das anonyme Schreiben leitete Bürgermeister Kopp an die Gemeinderäte weiter. Es soll Gegenstand der nächsten Sitzung werden.
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