Kulmain
06.09.2023 - 12:51 Uhr

Nach Konkurs der Baufirma: Gemeinde nimmt Ringleitung in Witzlasreuth selbst in die Hand

Die Gemeinde Kulmain wollte beim Ausbau der Wasser- und Kanalleitungen in Witzlasreuth nicht noch mehr Zeit verlieren. Dabei handelte sie getreu dem Motto: Am besten macht man es selbst.

Mit einem gemieteten Bagger konnte die Ringleitung innerhalb von drei Tagen wieder verbunden werden. Bild: bkr
Mit einem gemieteten Bagger konnte die Ringleitung innerhalb von drei Tagen wieder verbunden werden.

Schlechte Erfahrungen hat die Gemeinde mit der Sanierung sowie dem Ausbau der Kanäle und Wasserleitungen in Witzlasreuth gemacht. Das bauausführende Unternehmen aus Stadtsteinach ging in Konkurs und noch zu erledigende Bauabschnitte blieben auf der Strecke. So auch der Zusammenschluss der aufgelösten Ringleitung. Die Baufirma hatte sie unterbrochen, aber nicht mehr verbunden. Die Gemeinde griff nun zur Selbsthilfe, um die Versorgungssicherheit der dortigen Bürger zu gewährleisten und speziell gegen Rohrbrüche gewappnet zu sein. Bauhofteam-Leiter Otto Schroll, Wassermeister Tobias Schroll und ein angemieteter Bagger benötigten für die notwendige 80 Meter lange Verbindung im Schlossweg nur drei Tage, um die 125er Rohrleitung mit einer Überdeckung von 1,50 Metern und einem Schieberkreuz zu verlegen. "Wir haben 36 Meter am Tag geschafft", sagte nicht ganz ohne Stolz Otto Schroll. Die in Konkurs gegangene Baufirma mit modernerem Gerät habe dagegen nur 18 Meter geschafft. Abzuwarten ist nun, wie es mit den noch offenen Arbeiten weitergeht. Befürchtet wird, dass die verbleibenden Restarbeiten erst im kommenden Jahr zu Ende gebracht werden können.

 
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