Wenn die Nächte länger und die Tage kürzer werden, dann freuen sich die Kinder auf die monatlichen Vorlesestunden in der Gemeindebücherei. Sieglinde Lorenz, Erzieherin im Kindergarten, ließ "Das kleine Gespenst" von der Burg Eulenstein lebendig werden.
In der hinteren Ecke der Bücherei, ganz versteckt zog das kleine harmlose Gespenst die ebenso kleinen Zuhörer in seinen Bann. In einer eisenbeschlagenen Truhe, versteckt auf den Dachboden, hauste es. Pünktlich um Mitternacht erwachte es. Wenn das kleine Gespenst mit seinem Schlüsselbund klapperte, öffneten sich alle Türen, auch die von den Schränken des Burgmuseums. Ihr Wärter Finsterwalder hatte alle Hände voll zu tun, für Ordnung zu sorgen. Fangen wollten alle das kleine Gespenst. Doch es spielte seinen Verfolgen jede Menge Streiche. Von dem angerichteten Tohuwabohu erzählte es seinen besten Freund, dem alten Uhu Schuhu.
Die Geschichte versüßte Lorenz den Kindern mit Lutscher, die mit einem weißen Gespenstergewand umhüllt waren. Für das Kinderzimmer wurden am Schluss Gespenster gebastelt. Auf einen Strohhalm gesteckt, konnten sie kräftig geblasen durch die Luft fliegen.
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