Kulmain
17.10.2023 - 14:24 Uhr

Neuer Pfarrvikar als Teamplayer für Gläubige aus Kulmain und Immenreuth

Seit Anfang September wirkt Pfarrvikar Dr. Linus Chukwudi Nwankwo in der Pfarreiengemeinschaft von Kulmain und Immenreuth. Jetzt konnten ihn die Gläubigen näher kennenlernen.

Die Pfarreiengemeinschaft von Kulmain und Immenreuth hieß im Martinssaal ihren neuen Pfarrvikar Dr. Linus Chukwudi Nwankwo willkommen. Nach einer Messe in der Mariä-Himmelfahrt-Kirche bestand dort die Möglichkeit, den neuen Seelsorger persönlich kennenzulernen.

Zum gut besuchten Gottesdienst hatte Pfarrer Markus Bruckner zahlreiche Gläubige aus beiden Pfarreien begrüßt. Er ging eingangs auf das Kirchweihfest sowie die Entstehung der beiden Kirchen in Kulmain und Immenreuth ein. Gekonnt musikalisch umrahmte der Kulmainer Kirchenchor unter Leitung von Stefanie Wöhrl den Gottesdienst. Auch bei der anschließenden Begrüßung im Martinssaal hieß das Ensemble den neuen Pfarrvikar musikalisch willkommen. Zum Beginn der Predigt hatte der Seelsorger aus Nigeria spontan ein Lied aus seiner Heimat angestimmt und seine Zuhörer zum Mitklatschen animiert. Auch erläuterte er den Titel des Liedes "Egal, wo ich bin, ich muss das Evangelium verkünden". So zeige die Geschichte des Zöllners Zachäus aus dem Evangelium, wie wichtig es für jeden Menschen ist, seinen inneren Frieden zu finden und sich so Gottes Heil schenken zu lassen. Gerade auch zum Kirchweihfest werde dies deutlich, meinte der Geistliche. Es sei ein Geschenk, gemeinsam feiern zu können und sich auch bei Jesus willkommen zu wissen.

Im Martinssaal hatten sich anschließend auch die Bürgermeister Günter Kopp aus Kulmain und Josef Hecht aus Immenreuth als Vertreter der Kommunen eingefunden. Bruckner dankte dem Kulmainer Frauenbund, der den Empfang mustergültig vorbereitet hatte. Der Sprecher des Kulmainer Pfarrgemeinderats Peter Erhart erklärte auch im Namen der Immenreuther Kollegen, dass er sich auf eine gute Zusammenarbeit freue.

Freude erwidern

Der neue Pfarrvikar, der zuvor in der Erbendorfer Pfarrei seelsorgerisch gewirkt hatte, dankte für die große Empathie, die ihm bisher entgegengebracht worden sei. Egal, ob beim Spazierengehen oder der ein oder anderen Aktion in der jeweiligen Pfarrgemeinde, der er beiwohnen durfte - immer fühle er sich sofort willkommen und versuche jedes Mal, die entgegengebrachte Freude zu erwidern.

Der Geistliche erachtete vor allem Teamarbeit als ungemein wichtig in der heutigen Zeit. Diese sei im Alltag notwendig, im Familienleben, am Arbeitsplatz, in der Pfarrgemeinde oder bei allen anderen Vereinen und Institutionen, wo Menschen zusammentreffen. Der Pfarrvikar, der während seiner Ausbildung auch das Fach Personalmanagement an der Universität Worcester in England studiert hat, appellierte an diese Fähigkeit der "human resources" (Humankapital). "Wir müssen heutzutage immer mehr in Dialog miteinander treten und uns gegenseitig die Hand geben", betonte der Geistliche.

Viele Menschen sähen die Kirche untergehen, bedauerte er. Es müsse dabei schon berücksichtigt werden, dass vor allem ältere Mitchristen, die Jahrzehnte lang keinen Veränderungen erfuhren, sich jetzt schwerer mit Reformen täten als Jüngere. Der Nachwuchs müsse aber ebenso am Evangelium, der Frohbotschaft, partizipieren, so Pfarrvikar Linus, weswegen neue Ideen und Wege jederzeit begrüßt würden.

Kontakt zu Menschen suchen

Er selber sehe sich dabei als Geistlicher in der Pflicht, hinaus zu gehen und den Kontakt zu den Menschen zu suchen und auch zu finden, um diesen die einfache Botschaft des Evangeliums näher bringen zu dürfen. Der Pfarrvikar reichte zum Abschluss ganz bewusst jedem einzelnen Besucher die Hand, um zu zeigen, wie ernst er seinen Auftrag nimmt. Bei einem anschließenden Imbiss tauschten sich die Besucher beider Pfarreien miteinander aus und genossen den Abend im Martinssaal.

 
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