Dem Gemeinderat lag am Mittwoch eine Bauvoranfrage für die Errichtung eines Schafstalles auf dem Gelände des früheren Basaltsteinbruchs vor. "Die Fläche darf wegen des Vorkommens von bestimmten Vogelarten nicht mit Aufwuchs überwuchert werden, daher ist eine natürliche Beweidung mit Schafen angestrebt", informierte Bauamtsleiterin Corinna Reinhart das Gremium.
Corinna Reinhart führte weiter aus, dass der Bauwerber einen Schafstall für 60 Muttertiere mit Nachzucht errichten möchte. Für jedes Muttertier sind 1,5 und für jedes Lamm 0,35 Quadratmeter vorgesehen. Das frei stehende Gebäude soll als Holzskelettbau mit Holzverkleidung der Wände und einem Blechdach mit Dachrinne errichtet werden. Die Versorgung mit Wasser und Strom kann sichergestellt werden.
Wie Corinna Reinhart weiter ausführte, sei die Beweidung mit Schafen wichtig, um die Brutstätten zu erhalten und den Fortbestand der Vögel sowie eine Weiterentwicklung der Tierwelt zu gewährleisten. Der geplante Schafstall soll nach ihren Worten fast auf gleicher Stelle eines abgebrochenen Gebäudes stehen.
Bürgermeister Günter Kopp bestätigte dazu auf Nachfrage, dass es sich hier um das ehemalige Kantinengebäude des Steinbruchs handelt. Der Bauvoranfrage stimmte der Gemeinderat zu.
Die Entscheidung über den Bau liegt jedoch beim Landratsamt Tirschenreuth, da es sich um eine Baumaßnahme im Außenbereich handelt und noch zu prüfen ist, ob überhaupt die Voraussetzungen für ein privilegiertes Vorhaben vorliegen.
Das gemeindliche Einvernehmen wurde ebenso den Bauvoranfragen für den Anbau und die Aufstockung eines Einfamilienhauses in Wunschenberg sowie den Neubau eines Einfamilienwohnhauses im Ortskern von Kulmain mit Abriss eines bestehenden Schuppens erteilt. Dies galt ebenso für den Bauantrag zum Neubau eines Zweifamilienwohnhauses mit Doppelgarage in Erdenweis.
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