Die Liste unterlegte Albert Sollfrank, der die Sitzung für den verhinderten Bürgermeister Günter Kopp leitete, mit vielen Bildern. Demnach werden Stolpersteine, Schäden an den Gullys der Straßenentwässerungen, Löcher in Asphaltdecken der Gehwege, abbrechende Straßenkanten, verbaute Straßengräben, durch Bäume verdeckte Straßenlaternen, grober Schotter auf Flurstraßen und zu beseitigende Gefahrenquellen den Bauhof in den kommenden Monaten beschäftigen.
Aber auch das Straßenbauamt des Landkreises muss eingebunden werden, wenn es um den Hochwasserschutz in Altensteinreuth geht. Mangelhaft ist dort die Straßenentwässerung bei Starkregen, was auch auf einige berghängige Erschließungsstraßen zutrifft. Zusätzlich stellte Sybille Bayer (SPD) die Forderung, dass der Bauausschuss ebenso den Armesbergweg in Augenschein nehmen müsse, um Verbesserungen herbeizuführen. "Ein schwieriges Unterfangen", antwortete Sollfrank, weil eine Gesamtmaßnahme mit Wasser, Kanal und Straße zum Tragen kommt.
Dem Wunsch der Zinster Bürger, den Hügel mit Kriechröhre auf dem Kinderspielplatz einzuebnen, entsprach der Gemeinderat. Eine eingehende Diskussion löste der Kinderspielplatz Birkenbühl in Kulmain aus. Da stand auch die Frage im Raum, ob dieser noch erhalten werden soll. "Übertriebenes Sicherheitsdenken", sah Bayer in der Forderung eines Gutachtens, den Spielplatz den hinter einer Hecke fließenden Schirnitzbach mit einem Zaun abzugrenzen. Morsche Holzpalisaden gilt es zu ersetzen und einige Spielgeräte auszubessern.
Kein gutes Zeugnis stellte der TÜV der kleinen Brücke des Verbindungswegs über den Schirnitzbach vom Sportplatz zur Kolpingstraße aus. Sie wurde mit der Note 3,7 eingestuft. Absolut desolat ist sie demnach, denn ab Note 3,5 heißt es "unbrauchbar und Abbruch". Der Gemeinderat regte aus diesem Grunde an, den Vorschlag eines Fachmanns für einen Ersatzbau zu beauftragen. Nicht ausgeschlossen wird, auch das Wasserwirtschaftsamt in die Maßnahme einbeziehen zu müssen. Einig zeigte sich das Gremium, keine großen Aufwendungen mehr zu machen um die Verkehrssicherheit zu erhalten.
Bei einem weiteren Brücklein über den Bach zu den Tennisplätzen sind das Fundament und das Widerlager ebenfalls nicht im besten Zustand. Hier beabsichtigt der Sportverein, mit einer Metallkonstruktion eine massive und dauerhafte Lösung zu finden.
Beim Umziehen hat die Gemeindeverwaltung bereits Routine. Vor Jahren wurde die gesamte Verwaltung aus dem Rathaus in die Schule verlagert, nach der Sanierung des historischen Gebäudes erfolgte in diesem Jahr der Rückumzug. Erneut stehen Umzugspläne an. Auslöser ist der umfangreiche Umbau des Bürgerhauses.
Die Gemeinderäte entschieden, wo für die Dauer der angestrebten einjährigen Bauphase ein zusätzliches Trauzimmer für das Standesamt und der Sitzungssaal des Gemeinderats untergebracht werden sollen. Zweiter Bürgermeister Albert Sollfrank begründete die Widmung eines zusätzlichen Trauzimmers mit dem Hinweis, dass es nicht zumutbar sei, Brautpaare und die Hochzeitsgäste durch eine Baustelle zu führen. Er regte an, für Trauungen in kleineren Rahmen das Besprechungszimmer 1 im Dachgeschoss des Rathauses zu nutzen. Bei größeren Hochzeiten könne die Verbindungstür zum Zimmer 2 geöffnet werden.
Dem Vorschlag folgte der Gemeinderat, auch wenn das Trauzimmer für ältere und gehbehinderte Menschen oft nur schwierig zu erreichen ist.
Betroffen von den Umbaumaßnahmen des Bürgerhauses ist der Gemeinderat selbst. Er wird für deren Dauer sein Sitzungszimmer im Schulungsraum des Feuerwehrgerätehauses einrichten.
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