Kulmain
19.08.2024 - 12:02 Uhr

Wegen Bakterien: Bürgerfest in Kulmain abgesagt

Noch immer müssen die Kulmainer ihr Trinkwasser abkochen. Der Fund von Bakterien hat jetzt auch Auswirkungen auf das Bürgerfest.

Noch immer müssen die Kulmainer ihr Trinkwasser abkochen. Der Fund von Bakterien hat jetzt auch Auswirkungen auf das Bürgerfest. Symbolbild: Lino Mirgeler/dpa
Noch immer müssen die Kulmainer ihr Trinkwasser abkochen. Der Fund von Bakterien hat jetzt auch Auswirkungen auf das Bürgerfest.

Eine schwere Entscheidung musste am Montag Kulmains Bürgermeister Günter Kopp treffen: Er sagte das für Sonntag geplante Bürgerfest und den damit verbundenen Tag der offenen Tür im Bürgerhaus ab. Der Grund ist der erneute Fund von coliformen Bakterien im Trinkwasser bei einer Wasserprobe.

Bei der Gemeinderatssitzung am zurückliegenden Mittwoch war man noch zuversichtlich, das Abkochgebot nach einer ersten negativen Wasserprobe in dieser Woche aufheben zu können. Diese Hoffnung wurde jetzt zunichte gemacht, denn die weiteren drei erforderlichen Untersuchungen können bis zum Wochenende nicht abgeschlossen werden. Die Absage des Festes erfolge aus Sicherheitsgründen, denn das ganze Verbrauchwasser beim Fest abzukochen, sei nicht möglich, so Bürgermeister Kopp im Gespräch mit Oberpfalz-Medien.

Nach seinen Worten laufen seit einem Jahr die Planungen für den Bau eines neuen Hochbehälters: Dieser soll oberhalb des bestehenden Behälters errichtet werden, das Fassungsvermögen soll um 300 auf 550 Kubikmeter erhöht werden. Die Planungen sind abgeschlossen und in der vergangenen Woche wurden der Förderantrag und die Planungsunterlagen beim Wasserwirtschaftsamt Weiden zur Genehmigung eingereicht.

Günter Kopp versicherte, dass alle Schritte unternommen würden, um das Abkochgebot zeitnah aufzuheben. Allerdings seien negative Wasserproben maßgebend und letztendlich entscheidend. Zudem gebe es noch eine technische Möglichkeit, Schadstoffe herauszufiltern und zu vernichten. Diese Alternative sei mit dem Gesundheitsamt abzusprechen und genehmigungspflichtig. Die Gemeinde arbeite mit Hochdruck an einer Lösung und werde die Bevölkerung über die weitere Vorgehensweise auf dem Laufenden halten.

 
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