Insbesondere der große Fuhrpark im Lengenfelder Bauhof mit Werkstätten, Lagerplätzen für Baumaterial, sprich der Heimat der Bauhof-Mannschaft. Es ist, wenn man so will, eine der wichtigsten kommunalen Einrichtungen in der knapp 10 000-Einwohner-Gemeinde. Das Verwaltungsgebäude hatte nach 40 Jahren ausgedient, im Juli 2017 wehte der Richtbuschen über einem funktionellen, zeitgemäßen Neubau, in dem jetzt seit Anfang 2018 die Fäden zusammenlaufen. Ein Verwaltungs- und Sozialgebäude nach modernsten Gesichtspunkten, das die Öffentlichkeit noch wenig kannte. Am Samstag war der Tag der offenen Tür, eine ideale Gelegenheit, Mannschaft und Fuhrpark des Bauhofes und Neubau zu sehen.
Viele Besucher machten davon Gebrauch, wollten wissen, welchen Arbeiten Bauhofleiter Bernhard Kodalle und Vertreter Richard Eckl mit ihrem Team nachzugehen haben. In Reih und Glied waren sie aufgefahren worden: Bagger, Lader, Lkw mit Kran, zwei Unimog, fünf Transporter, drei Kleintransporter, eine Kehrmaschine, drei Kleintraktoren, eine Mähraupe. Das alles ist erforderlich, um die Gemeinde mit in Schuss zu halten, da hängt viel dran, hieß es.
Niemand wird wissen, dass wöchentlich zweimal 97 Papierkörbe und 27 Hundetoiletten zu leeren sind. Allein 17 Spielplätze hat der Bauhof im Gemeindegebiet zu pflegen, in einem gewöhnlichen Winter wie der vergangene einer war, werden rund 150 bis 200 Tonnen Salz auf die 200 Straßen der Gemeinde gestreut. Lagerstätte des Salzes ist der Bauhof. Rund 3000 Quadratmeter groß ist dort das Areal, insgesamt an die 10 000 Quadratmeter inklusive Lagerplatz und Hackschnitzellager. Über zuverlässige Handwerker verfügt der Bauhof, viele Arbeiten, die in der Gemeinde anfallen, werden durch die Profis selbst erledigt. Dass die kommunalen Gebäude betriebsbereit sind, auch das stellen die Mitarbeiter sicher, oder sie sorgen für blühende Blumen, gemähte Flächen.
Rund 14 Kubikmeter vermeidbarer Abfall fällt in der Gemeinde an, hauptsächlich im Ortskern Haselmühl, zweimal wöchentlich ist der zu entsorgen, hieß es weiter. 60 Hektar Wald gilt es zu betreuen. Der Tag der offenen Tür mit Bratwurst und Bier, er galt der Information und Aufklärung, das war auch eine ideale Gelegenheit, um den Bauhof, sein neues Verwaltungsgebäude und seine Mitarbeiter und vielfältigen Arbeiten in den Focus zu rücken.
Zahlen
Ursprungsbau 1974, Anbau Sozialräume 1975, Beginn Planung Neubau im Mai 2016, Kostenberechnung und Bauvorlage Gemeinderat am 13. September 2016, Genehmigungsbescheid 16. September 2016, Beschluss im Gemeinderat für einen Neubau am 6. Dezember 2016, Abbruch des alten Gebäudes im April 2017, Baubeginn März 2017, Richtfest 24. Juli 2017. Gesamtkosten rund 600 000 Euro, 300 Quadratmeter Nutzfläche.
















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