Rund 50 Zuhörer waren zur Bürgerversammlung in Leonberg gekommen. Einige von ihnen äußerten auch ihre Anliegen. Ein Problem, das schon seit zwei Jahren besteht, kam dabei auf den Tisch.
Zwar wird der Breitbandausbau in der Gemeinde Leonberg mit rund 144 000 Euro gefördert - doch in Sachen Glasfaseranschluss gab es in der Bürgerversammlung Unmut im Publikum. Alois Wölfl, er vermietet ein Grundstück im Ortsteil Altenhammer, ist verärgert über das Verfahren der Telekom und äußerte im Rahmen der Versammlung sein Anliegen. Laut Wölfl sei das Glasfaserkabel zwar vorhanden - er schilderte, dass es an alten Telefonmasten in Altenhammer hänge und es zudem unerlaubterweise über sein Grundstück verlegt worden sei - jedoch habe er an seinem Anwesen keinen Anschluss an das Glasfasernetz, bemängelt er.
Gemeinde in der Pflicht
Auch gebe es in dem Ortsteil keinen funktionierenden Telefonanschluss, seit vor rund zwei Jahren der Umbau zu Glasfaser begonnen habe, so die Aussage von Wölfl. Schuld sei mitunter auch die Gemeinde, sagte er. Sie sei in der Pflicht, dafür zu sorgen, dass jeder Haushalt Zugang zum Internet habe, lautet seine Forderung. Auch das Verhalten der Telekom moniert er. Wölfl schilderte die Vorgänge bei der Beantragung zur Herstellung eines Hausanschlusses. Um eine Förderung zu erhalten, hätte er eine bestimmte Frist einhalten müssen. Doch sei die Aufforderung zur Antragstellung für den Glasfaseranschluss nicht rechtzeitig innerhalb der Frist eingegangen. Er habe den Antrag zur Herstellung eines Hausanschlusses zwar mittlerweile bei der Telekom gestellt, jedoch sei nun eine Pauschale von rund 800 Euro fällig, um an das Glasfasernetz angeschlossen zu werden.
Gemeinde ist Bauherr
Diese möchte er, so Wölfl in der Bürgerversammlung, aber nicht bezahlen. "Die Gemeinde ist Bauherr und ihr seid nicht in der Lage, es zu regeln. Ich will, dass die Gemeinde jetzt richtig Druck macht", fordert er. "Ihr habt Fördergelder dafür bekommen", ist er verärgert.
"Das Anliegen befindet sich an höherer Stelle bei der Telekom", versicherte Bürgermeister Johann Burger und fügte hinzu: "Du musst deinen Glasfaseranschluss bekommen." Bürgermeister Burger teilte im Nachhinein auf Nachfrage der Oberpfalz-Medien mit, dass er per E-Mail Kontakt zur Telekom aufgenommen habe.













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