Zahlreiche Termine füllten in den vergangenen Wochen den Wahlkampfkalender der Ortsverbände der Freien Wähler und der CSU. Bei Infoveranstaltungen und Besuchen bei Betrieben quer durch das Gemeindegebiet warben sie für ihr Programm und ihre Kandidaten. Für die Leser Oberpfalz-Medien fassen der Amtsinhaber und der Herausforderer in der heißen Phase des Wahlkampfs zusammen, was ihnen am wichtigsten ist.
Johann Burger (Freie Wähler):
"Ja, ich will wieder Bürgermeister werden, ich will weiterhin den Bürgern helfen", empfiehlt sich der 56-Jährige für eine weitere Amtszeit. Die Verschuldung der Gemeinde sei seit seinem Amtsantritt halbiert worden, Fördergelder sollen weiter zielorientiert ausgeschöpft und sinnvoll investiert werden. "Gemeinsam haben wir vieles erreicht und dabei den Geldbeutel unserer Bürger geschont", meint Burger.
Der vierfache Vater stehe für eine bürgernahe und transparente Finanz- und Gemeindepolitik. Die Bürger sollen auch weiterhin bei Entscheidungen mit eingebunden werden und ihre Anliegen jederzeit äußern können. "Ich will gute Ideen verwirklichen, Jung und Alt sollen sich in unserer Gemeinde wohlfühlen", betont der Bürgermeister. Das Straßen- und Wegenetz soll ausgebaut werden und mit der Schaffung neuer Bauplätze sollen junge Leute weitere Möglichkeiten bekommen, in der Heimat zu bleiben.
Weiter will sich Burger für den Erhalt der Lebensqualität einsetzen und Widerstand gegen die Gleichstromtrasse leisten. Zusammen mit anderen betroffenen Kommunen strebt er eine Sammelklage an, weil gemeinsam mehr erreicht werden könne. Außerdem sollen der Bauhof neu gestaltet, die Dorferneuerungen umgesetzt, die Buswendeplätze in Forkatshof und Münchsgrün asphaltiert und das Pfarr- und Jugendheim an ein Fernwärmenetz angeschlossen werden.
Maximilian Ernstberger (CSU):
"Die großen Ziele sind der Ausbau der Straße durch Königshütte inklusive der Beleuchtung sowie die Verhinderung der Monstertrasse durch Themenreuth", erklärt der 50-Jährige. Weitere Ziele seien der Ausbau der landwirtschaftlichen Wege, der Hochwasserschutz, die Erstellung eines Konzeptes mit allen Bushaltestellen für die Sicherheit der Kinder, die Belebung der Dorfmittelpunkte ("Stärkung des Miteinanders"), die Förderung der Jugendarbeit in allen Vereinen und die Unterstützung der musikalischen Ausbildung auch außerhalb der Kreismusikschule. Weiter wolle er neues Bauland schaffen, die Gewerbetreibenden unterstützen sowie den Ausbau des Mobilfunknetzes vorantreiben. Den Wasserzweckverband Pfaffenreuther Gruppe wolle er durch einen Verbund mit Waldsassen, Mitterteich, Bad Neualbenreuth und Konnersreuth stärken. Dies solle dafür sorgen, dass "unser wichtigstes Lebensmittel immer in geforderter Qualität zur Verfügung steht".
"Ich habe keine Hemmungen, in die zur Verfügung stehenden Fördertöpfe zu greifen, um unsere Gemeinde nach vorne zu bringen. Die Stadt braucht das Land, nicht umgekehrt", betont Ernstberger. Das Wichtigste dabei sei, keine Endlosdiskussionen zu führen, sondern Entscheidungsvorlagen mit den Bürgern zu erarbeiten und im Einklang mit dem Haushalt umzusetzen. Seine Arbeitsweise beschreibt er als "offen, ehrlich, zielorientiert".
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