Breiten Raum im Gemeinderat nahm kürzlich die geplante Senkung des Energieverbrauchs im Gemeindegebiet ein. Erreicht werden soll dies unter anderem mit der Installation von Photovoltaikanlagen und der Umrüstung von insgesamt 65 Straßenlampen auf LED-Technik. Bei der Straßenbeleuchtung ist die Gemeinde noch an einen Vertrag mit dem Energieversorger Eon gebunden. Die 20-jährige Laufzeit dieses Vertrags endet zum 31. Dezember 2022.
Über eine mögliche Umrüstung auf LED-Technik informierte Jakob Landgraf von der Firma "Infra 30". Dieses Unternehmen wurde 2009 in Österreich gegründet und hat seinen Deutschland-Sitz in Germering. Bürgermeister Johann Burger stellte Landgraf als Fachmann vor, der seit 20 Jahren im Bereich der regenerativen Energie tätig sei.
"Grüner Strom"
Der Firmenvertreter machte deutlich, dass sein Unternehmen ein Rundum-sorglos-Paket anbiete. Dies beinhalte bei LED-Straßenlampen Einbau, Wartung, Instandhaltung und Reparatur. "Wir kümmern uns um alles", versuchte Landgraf den Gemeinderäten den Wechsel schmackhaft zu machen. Geliefert würde ausschließlich "grüner Strom" - und zwar günstiger als dies aktuell der Fall sei. Details nannte er aber nicht. Über eine Laufzeit von zehn Jahren würde ein Festpreis gelten, der alles mit einschließe. Zuvor allerdings müsste die Gemeinde der Eon die Strommasten abkaufen, so dass alle in Gemeindeeigentum sind.
Frage nach Referenzen
Ortssprecherin Sonja Schmid wollte wissen, wie viel Geld sich die Gemeinde bei einem Wechsel sparen würde. Jakob Landgraf machte deutlich, dass genaue Kosten noch nicht bekannt seien. Dazu müsste zuerst eine Bestandsaufnahme erfolgen. Danach könne ein konkretes Angebot ausgearbeitet werden. Zweiter Bürgermeister Max Ernstberger (CSU) fragte nach den Referenzen der Firma und vergleichbare Projekte. Jakob Landgraf erwiderte, dass man bislang nur in Österreich aktiv gewesen sei, aber jetzt in Bayern Fuß fassen wolle.
"Wir haben noch zwei Jahre Zeit, bis überhaupt ein Wechsel möglich ist", machte Bürgermeister Johann Burger deutlich. Am Ende war sich der Gemeinderat am Ende einig, dass eine Bestandsaufnahme erfolgen und ein konkretes Angebot vorgelegt werden soll. Dann werde über einen Wechsel entschieden.















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