Leonberg
14.02.2021 - 13:12 Uhr

Gemeinderat Leonberg: Schnelltests vor Sitzungen angeregt

Die Nutzung von Corona-Schnelltests vor Sitzungen hat jetzt Max Zintl im Gemeinderat Leonberg angeregt. Ein Thema waren auch die Planungen für die Gleichstromtrasse sowie die seit 2014 gewährten Finanzhilfen.

Gemeinderat Max Zintl (CSU). Bild: jr
Gemeinderat Max Zintl (CSU).

Mehr Sicherheit vor möglichen Infektionen mit dem Coronavirus forderte Max Zintl (CSU) im Gemeinderat Leonberg. Unter „Wünsche und Anregungen“ schlug er vor, dass künftig alle Gremiumsmitglieder vor Sitzungen einen Schnelltest absolvieren. „Das machen wir bei den Mitarbeitern in unserer Firma auch so“, erklärte Zintl und sprach sich dafür aus, diese Hilfsmittel möglichst schnell einzuführen. Bürgermeister Johann Burger sicherte zu, diesen Wunsch prüfen zu lassen."

Johann Burger informierte über eine Eigentümerbesprechung mit der Firma Tennet am 25. Januar. Dabei wurde vereinbart, dass das Unternehmen entweder in der März- oder in der April-Sitzung dem Gemeinderat die derzeitigen Planungen für den Südostlink digital vorstellt. Bei dieser Gelegenheit können die Gremiumsmitglieder auch Fragen stellen. Bürgermeister Burger versicherte, dass bis dahin die technischen Voraussetzungen geschaffen werden.

Geplant ist bisher, dass die Stromtrasse bei der Kriegermühle in Richtung Umgehungsstraße verläuft. Bei der Eigentümerbesprechung sei mitgeteilt worden, dass jeder Betroffene seine Einwände bei möglichen Schäden in der Flur geltend machen könne. Verlegt werden sollen die Leitungen in einer Tiefe von 1,80 Meter. Tennet habe mittlerweile die Pläne mit vor Ort verlegten Leitungen erhalten, "damit da auch nichts kaputt gemacht wird". Noch keine Antwort habe der Bürgermeister auf die Frage erhalten, wie mit möglichen Schädigungen von Gemeindeverbindungsstraßen durch Schwertransporter verfahren wird. Er werde beim nächsten Gespräch mit Tennet erneut danach fragen.

Ein weiteres Thema waren die Stabilisierungs- und Investitionshilfen, die die Gemeinde seit 2014 vom Freistaat Bayern erhalten hat. Insgesamt flossen so bislang 1,69 Millionen Euro. Max Zintl meinte: "Wir sollten der bayerischen Staatsregierung auch mal Danke für die Unterstützung sagen."

Gebilligt wurden ferner ein Bauantrag für die Errichtung eines Carports in Forkatshof sowie ein Antrag für einen Anbau an ein bestehendes Wohnhaus mit Garagen in Königshütte. Weiter stimmte der Gemeinderat einer Bauvoranfrage zur Errichtung eines Einfamilienwohnhauses mit Doppelgarage in Königshütte zu. Die Bauvoranfrage wird jetzt zur weiteren Beurteilung ans Landratsamt weitergeleitet. Bürgermeister Burger verwies in der Sitzung auch auf die aktuelle Einwohnerzahl. Im Januar lebten 1024 Personen in der Gemeinde, 3 weniger als im Dezember.

Zugestimmt hat der Gemeinderat auch heuer wieder einhellig einem Antrag des BRK auf finanzielle Unterstützung. „Wir bezahlen für unsere 1024 Einwohner gerne pro Person 35 Cent. Damit erhält das Rote Kreuz 375,50 Euro von der Gemeinde“, sagte Bürgermeister Burger. „Ich danke dem Bayerischen Roten Kreuz für seine Arbeit in dieser schwierigen Zeit“, so Burger. „Die leisten einen wirklich tollen Job“, bescheinigte Burger den Helfern.

Um die Papierflut etwas einzudämmen, sollen die Leonberger Gemeinderäte nach dem Vorbild anderer Kommunen wie etwa Mitterteich die Möglichkeit bekommen, ihre Unterlagen für Sitzungen digital in Empfang zu nehmen. Bürgermeister Johann Burger bat den Gemeinderat darum, sich über diese Option Gedanken zu machen. In der nächsten Sitzung soll dann entschieden werden, ob und inwieweit Unterlagen in Papierform oder digital verschickt werden.

Leonberg10.02.2021
 
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