Sehnsüchtig erwartet worden war von vielen der 6. Leonberger Weihnachtsmarkt. Und so strömten am Sonntag wieder Besucher aus der ganzen Region in das kleine Dorf.
Ein starkes Gedränge, wie es in den Vorjahren wiederholt zu beobachten war, blieb diesmal aber aus. Temperaturen von bis zu minus 8 Grad und das Finale der Fußball-WM dürften manche von einem Besuch abgehalten haben, doch dass es nicht zu eng auf dem Gelände wurde, lag nach Angaben der Organisatoren vor allem an der Ausweitung der Fläche: So wurde auch der Bereich rund um das Imkerhaus für Buden genutzt, wodurch es zu einer Entzerrung gekommen sei.
Mehr Parkflächen nutzbar
Keine Probleme gab es diesmal auch mit dem Parken. Wegen der eisigen Temperaturen auch schon in den Tagen zuvor konnten mehr Flächen als bisher zum Abstellen der Autos genutzt werden. "Bei mir gab es keine einzige Beschwerde wegen des Parkens", zeigte sich Bürgermeister Johann Burger am Montag auf Nachfrage erfreut.
Von Beginn an herrschte reger Betrieb auf dem Markt mit insgesamt 24 Verkaufsständen. "Die ersten Leute kamen schon kurz nach 12 Uhr", berichtete Hauptorganisatorin Alexandra Burger. 14 Vereine und Verbände aus der Gemeinde sowie weitere Fieranten aus der Region sorgten für ein großes Angebot an Speisen, Getränken und Geschenkartikeln. Stets umringt von den Besuchern waren die zahlreichen Feuerstellen.
Ohne Schaf und Esel
Das Musikprogramm gestalteten die Großkonreuther Alphornbläser unter der Leitung von Peter F. Dotzauer, Max Haberkorn aus Pleußen mit seiner Steirischen und die Nachwuchsmusiker der Mitterteicher Stadtkapelle. Später am Nachmittag zog der Nikolaus in Begleitung finsterer Gesellen über den Markt und verteilte Süßigkeiten an die Kinder. Groß und Klein zum Staunen brachte Antonin Dorazin, der mit der Motorsäge eindrucksvoll demonstrierte, wie aus einem Stück Holz ein Kunstobjekt hergestellt werden kann. Etwas spärlich eingerichtet war die lebendige Krippe, lediglich ein paar Ziegen genossen die Streicheleinheiten der Besucher. "Für Schaf und Esel war es einfach zu kalt", bat Bürgermeister Johann Burger um Verständnis. Wegen der Kälte seien auch manche Besucher nicht so lange vor Ort geblieben wie sonst üblich, habe Burger festgestellt. Besonders gefragt war angesichts der eisigen Temperaturen das Imkerhaus - wer einen Platz ergatterte, konnte sich dort aufwärmen.
Vom guten Verlauf des Marktes und von dem erneut großen Interesse der Leute zeigten sich Johann Burger und Tochter Alexandra Burger begeistert. Beide waren am Montagvormittag zusammen mit vielen weiteren Helfern bereits wieder im Einsatz, um alles abzubauen.
Dank an alle Beteiligten
„Ich bin noch ganz überwältigt von dieser Gemeinschaftsleistung“, bilanzierte Alexandra Burger im Gespräch mit Oberpfalz-Medien. Einen großen Dank richteten die Burgers an alle, die zum Gelingen des Weihnachtsmarktes beigetragen haben. Ohne die zahlreichen Helfer und Helferinnen aus der ganzen Gemeinde wäre eine solche Veranstaltung nicht möglich. Allein schon beim Aufbau am Samstag hätten bereits rund 30 Freiwillige mit angepackt. Ein Dank ging auch an die Stadt Mitterteich für die Unterstützung des Marktes durch die Bereitstellung von Verkaufsbuden. „Wir arbeiten gerne Hand in Hand“, sagte Johann Burger zum Miteinander in der Verwaltungsgemeinschaft.
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