Bürgermeisterkandidat Maximilian Ernstberger stellte die Aktion unter dem Motto "Gegen die Monstertrasse" im Beisein von MdB Albert Rupprecht und Bürgermeister und CSU-Landratskandidat Roland Grillmeier vor. "Ziel ist es, 400 bis 500 Unterschriften an die zuständigen Stellen in München und Berlin zu übergeben, um den Druck in der Politik sowie in der Bundesnetzagentur zu erhöhen", betonte Ernstberger, wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht.
Erreicht werden solle, dass das schon mehrmals diskutierte Verlegen der Trasse im Schutzstreifen der Autobahn A93 nochmals geprüft wird. "Es kann nicht sein kann, dass eine Trasse ein Dorf wie Themenreuth zerschneidet", so Ernstberger. Auch sei der Wald durch die Trockenheit der letzten Jahre sowie durch den Schädlingsbefall mehr als angeschlagen. Eine 50 bis 60 Meter breite Bautrasse würden die örtlichen Waldgebiete nicht verkraften.
Roland Grillmeier begrüßte die Aktion und war der Meinung, dass sich alle Bürger, deren Orte von der Trasse betroffen wären, anschließen sollten. Er verfolge Planungsprozesse seit Jahren, so Grillmeier. Das Verfahren zur notwendigen Erneuerung des Ostbayernrings sei zum großen Teil transparent gewesen, doch auch hier sei nicht mit allen Bürgeranliegen optimal umgegangen worden. Mehrfach habe er bereits auf die Dreifach-Belastung einiger Grundstücksbesitzer durch den Süd-Ost-Link hingewiesen. Einiges an der Planung und auch die Festlegung auf die momentane Vorzugstrasse erschienen willkürlich.
Grillmeier dankte Albert Rupprecht, dass die CSU-Mandatsträger aus der Nordoberpfalz nicht nachgelassen hätten, die A93-Variante zu fordern. Zwar gebe es nun die Vorzugstrasse, aber das bayerische Kabinett habe die Forderung an die Netzagentur gestellt, die Verlegung an der Autobahn zu prüfen. "Ohne diese Prüfung keine Zustimmung", so laute das klare Signal aus der Region. Falls nötig, müsse man mit Kommunen und Nachbarlandkreisen den Klageweg beschreiten, wenn nicht klar aufgezeigt werde, warum die Autobahn-Variante nicht möglich sei. Bei Hof gebe es ja auch einen Bereich, in dem über zehn Kilometer hinweg an der Autobahn verlegt werden soll.
Auch Albert Rupprecht begrüßte die Aktion und versicherte, die zuständigen Stellen in München und Berlin zu informieren und einen Termin zur Übergabe der Unterschriften zu organisieren. Er habe viel unternommen, um eine Prüfung der Autobahn-Variante zu ermöglichen. Bei einem Termin mit Ministeriumsvertretern, der Autobahnbehörde und der Bundesnetzagentur sei klar signalisiert worden, dass man bereit sei, alle notwendigen Informationen zur Überprüfung zu liefern. Nun sei die A93-Variante aber abgetan worden mit der Argumentation, dass es Bereiche wie Stadtdurchfahrten oder das Waldnaabtal gebe, wo eine Führung entlang der Autobahn nicht möglich wäre. Dies könne kein Grund sein, weite Teile der Autobahn nicht zu nutzen, so Rupprecht. Hier fordere er eine ehrliche Prüfung. Er sei enttäuscht, dass die Bundesnetzagentur Zusagen nicht einhalte. Noch liefen auch Prüfungen in anderen Bereichen des geplanten Süd-Ost-Links - solange diese andauerten, sehe er die derzeitige Trasse noch nicht als endgültig an.
Maximilian Ernstberger verwies noch auf eine andere Aktion der CSU Leonberg: Am Donnerstag, 16. Januar, wird ab 19 Uhr ein Mahnfeuer in Themenreuth veranstaltet.














Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.