Die Zuhörer erlebten einen optimistischen Maximilian Ernstberger, der zum 1. Mai für die CSU das Bürgermeisteramt zurückerobern will. Ernstberger stellte im Pfarr- und Jugendheim die einzelnen Gemeinderatskandidaten vor. Seine Reise durch die Ortsteile unternahm er symbolisch mit einem Bus. Erste Station war Zirkenreuth und Pienmühle. Dort will er dafür sorgen, dass Bauland entsteht, die Jugendarbeit und das Miteinander gestärkt werden. Für den Bereich Königshütte soll das landwirtschaftliche Wegenetz ausgebaut, das Einlaufwerk bei der Firma Weck endlich saniert, die Straßenbeleuchtung von Neuhof nach Königshütte erneuert und die Kreisstraße durch Königshütte ausgebaut werden.
In Forkatshof sind die Fertigstellung des Breitbandausbaus, der Abriss des angekauften Gebäudes sowie Bauplätze Ziele des Kandidaten, der auch einen Spielplatz anstrebt. Dringend erforderlich sei die Straßensanierung zwischen Hofteich und der Gemeindegrenze bei Terschnitz. Für den Bereich Hungenberg strebt Ernstberger die Sanierung und Fertigstellung des Buswendeplatzes an und setzt sich für den Bau eines Radwegs von Leonberg nach Mitterteich ein.
In Themenreuth sei Hauptziel, die Tennet-Stromtrasse durch den Ort zu verhindern. Ernstberger präsentierte 480 Unterschriften aus der Gemeinde, die er demnächst in München übergeben will. Sogar nach Berlin wolle er fahren, wenn er dort einen Termin bekomme. „Unsere ganze Gemeinde steht zusammen und unterstützt Themenreuth, damit dieser Ort nicht zerschnitten wird.“
Weitere Themen waren die Sanierung der Straße und der Bushaltestelle in Münchsgrün sowie ein Rad- und Fußweg zum Waldnaabtal. Für den Bereich Großensees kündigte der Sprecher den Ausbau der Straße von Zirkenreuth bis zur Brücke an. Weiter soll dort die Bushaltestelle ausgebaut und der Dorfmittelpunkt neu gestaltet werden. Ebenfalls ein Thema ist der Hochwasserschutz. In Leonberg will Ernstberger die Sanierung des Feuerwehrhauses und die Dorferneuerung vorantreiben: „Da müssen wir mächtig Gas geben.“ Die Unterstützung bei der Sanierung der Pfarrkirche sei selbstverständlich.
Hochwasserschutz und Wegebau
Im gesamten Gemeindegebiet wichtig sei der Ausbau der landwirtschaftlichen Wege und des Hochwasserschutzes. Ernstberger will ein Konzept für den Straßenausbau erstellen, die Dorfmittelpunkte beleben, die Jugendarbeit in den Vereinen stärken und die musikalische Ausbildung auch außerhalb der Kreismusikschule fördern. Ebenso nannte er die Schaffung von Bauland, Unterstützung der Gewerbetreibenden und Fertigstellung des Breitbandausbaus. Wichtig sei die Stabilisierungshilfe: „Ohne kann eine Gemeinde wie Leonberg kaum existieren.“ Als Bürgermeister werde er höchste Priorität für den Ausbau des Straßen- und Wegenetzes setzen. „Bei der hervorragenden Zuschuss-Situation müssen wir die Themen so schnell wie möglich angehen“, nannte er als Paradebeispiel dafür Bad Neualbenreuth.
„Wir bewirtschaften in der Gemeinde etwa fünftausend Hektar Fläche, haben zwei große Biogasanlagen, besitzen große Photovoltaikanlagen und haben viele Biomasseheizungen. Wir haben unsere Hausaufgaben hinsichtlich des Klimaschutzes gemacht. Ich habe keine Hemmungen, mit beiden Händen in die bereit stehenden Fördertöpfe zu greifen, um unsere Gemeinde nach vorne zu bringen. Die Stadt braucht das Land und nicht umgekehrt“, betonte Ernstberger. „Ein Jahr ohne Bagger ist ein verlorenes Jahr.“ Als Bürgermeister für ganz Leonberg wolle er keine Endlosdiskussionen, sondern Entscheidungsvorlagen, die mit den Bürgern erarbeitet und dann im Einklang mit dem Haushalt umgesetzt werden. "Dies alles unter der Maßgabe offen, ehrlich, zielorientiert.“
Lob für Landwirtschaft
Für Landratskandidat Roland Grillmeier, der in Großensees aufgewachsen ist, war der Besuch ein Heimspiel. Maximilian Ernstberger bescheinigte er, einen strukturierten Plan zu haben. Es müsse auch künftig möglich sein, in seinem Heimatdorf ein Haus zu bauen, sagte Grillmeier. Lob zollte er den Landwirten, deren regionale Vermarktung er unterstütze: "Wir lassen uns von Großstädtern nicht sagen, wie eine Landwirtschaft zu funktionieren hat."
Waldsassens Bürgermeister Bernd Sommer zeigte sich von der Liste der Leonberger CSU angetan: „Ihr habt die richtigen Kandidaten und Themen, ihr werdet damit Erfolg haben.“ Eine bessere Zeit für Investitionen gebe es nicht. „Gemeinsam sind wir stark“, sagte Bad Neualbenreuths Bürgermeister Klaus Meyer. „Wenn wir es heuer nicht schaffen, dass die CSU den Landrat stellt, bei diesen Konkurrenten, dann läuft einiges schief.“





















Es wäre sinnvoller gewesen, wenn sowohl CSU-Bürgermeister Kandidat Max Ernstberger als auch CSU-Landratskandidat Grillmeier sich bei Tennet an der A93 informiert hätten. MdB Friedrich war vor Ort, allerdings sagte er kein Wort - die Argumente von Tennet gegen die Autobahnvariante waren einfach unwiderlegbar. MdB Rupprecht fehlte hingegen. Und in Leonberg wollen die Lokalpolitiker und -kandidaten immer noch das Märchen von der machbaren Autobahnvariante erzählen und Max Ernstberger präsentiert stolz seine 480 St.-Florians Unterschriften für eine Verschiebung der Trasse. Bravo, kann ich da nur sagen. Wer die Trasse bloß verschieben will, wird sie bekommen. Und eigentlich bin ich Tennet gegenüber sehr kritisch eingestellt - dieses Mal haben sie mich aber überzeugt - die Autobahnvariante ist ein totes Pferd und eine Wahlkampffinte der CSU.
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