Der Weihnachtsmarkt in Leonberg hat sich in den vergangenen Jahren zu einem Besuchermagneten entwickelt. Doch heuer muss die beliebte Veranstaltung wegen der Corona-Pandemie ausfallen. Dies gab Bürgermeister Johann Burger am Montagabend im Gemeinderat bekannt.
"Es tut mir leid für die Vereine und die vielen Besucher, die immer gerne zu uns gekommen sind. Aber es geht einfach nicht, so schade es ist", betonte Burger. "Wir müssen unsere Menschen schützen." Der 6. Leonberger Weihnachtsmarkt hätte eigentlich am vierten Adventssonntag, 20. Dezember, wieder auf dem Gelände rund um den Leonhardi-Parkplatz stattfinden sollen. Für die Organisation war wieder die Tochter des Bürgermeisters, Gemeinderätin Alexandra Burger zuständig.
Johann Burger verwies auf Gespräche im Vorfeld und hob das gute Miteinander von Gemeinde, Vereinen und Kirche hervor. "Wir alle haben uns immer wieder aufs Neue auf den Weihnachtsmarkt gefreut", sagte Burger, der 2014 den ersten Leonberger Weihnachtsmarkt ins Leben gerufen hatte.
Ebenfalls wegen der Pandemie abgesagt wurde die Bürgerversammlung, die noch im November hätte stattfinden sollen. Der Bürgermeister verwies auf ein Schreiben des Landratsamtes, in dem eine Empfehlung zur Absage ausgesprochen wurde. Nun hat Burger einen Termin im Januar ins Auge gefasst - allerdings unter Vorbehalt.
Teilnahme an Dorfwettbewerb
Einig war sich der Gemeinderat, dass ein Antrag zur Teilnahme der Ortschaft Leonberg am Wettbewerb "Gütesiegel Heimatdorf" gestellt wird. Bürgermeister Johann Burger sprach von einem "einzigartigen Heimatgefühl", das es hier noch gebe. Burger verwies auf die Vielzahl an Veranstaltungen, durch die dieses Heimatgefühl zum Ausdruck komme. "Bei uns treffen sich Jung und Alt im Zentrum der Gemeinde", sagte Burger. Als weiteren Pluspunkt nannte er die Dorferneuerung in Leonberg, die weiter vorangetrieben werde. Im kommenden Frühjahr werde als Teil des Projekts ein Abenteuerspielplatz errichtet. "Wir wollen in dem Wettbewerb zeigen, dass Leonberg lebens- und liebenswert ist", so Burger. Für den Gewinner des Gütesiegels gibt es bis zu 50 000 Euro als Belohnung.
Zweiter Bürgermeister Max Ernstberger sah dies ähnlich wie Burger und meinte: "Eigentlich kann aus unserer Gemeinde nur Leonberg als Ortschaft teilnehmen." Abschließend kündigte Johann Burger an, dass die Pfarrkirche so bald wie möglich mit LED-Licht angestrahlt werde.























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