Beim Brandschutz geht es auch um den Verbindungsgang zwischen Gemeindehaus und Kindergarten, wie der Zweite Bürgermeister Karl Völkl dem Gemeinderat in der vergangenen Sitzung erläutert. In dem Flur hängen die Kinder ihre Jacken auf, stellen sie ihre Schuhe ab. Und das ist ein Problem. Dadurch entsteht den Worten Völkls zufolge eine sogenannte Brandlast. Dieser Umstand sei im ursprünglichen Bauantrag zur Kindergarten-Erweiterung nicht enthalten gewesen und müsse daher, da nun bei der Bauabnahme aufgefallen, durch eine Tektur geheilt werden.
Außerdem werde durch den Verbindungsgang das Gemeindehaus etwas anders genutzt. Auch das entspreche nicht mehr den ursprünglichen Plänen. Im Brandfall könne es nun dazu kommen, dass Menschen in einigen Räumen des Gemeindehauses gefangen sein könnten. Dies erfordere einen Brandschutzplan und entsprechende Umbauten. Eine weitere Nutzung verschiedener Gruppenräume im Kellergeschoss sei nur dann möglich, wenn Fluchtmöglichkeiten geschaffen würden, zum Beispiel über die Fenster. Zu dem Zweck müssten die Fenster teilweise ausgetauscht werden. Grundsätzlich stellt Völkl fest, dass die Anpassung auf die neuen Forderungen nicht von heute auf morgen werde erfolgen können, er werde daher mit dem Landratsamt klären, ob er die Räume vorläufig sperren müsse. Keinesfalls werde er die Verantwortung übernehmen für eine mögliche Gefährdung. Der Gemeinderat erteilt dem Tekturantrag geschlossen sein Einvernehmen.
Vier Räte gegen "Kirchberg II"
Den nochmals überarbeiteten Entwurf des Bebauungsplans „Kirchberg II“ lehnen vier Gemeinderäte ab. Der SPD-Sprecher Josef Herrlein macht den Vorschlag, die Erschließung verschiedener Grundstücke mit Blick auf die Barrierefreiheit auch von der gegenüberliegenden Straßenseite zu ermöglichen. An der Stelle entspinnt sich eine Diskussion über Bauen am Hang. Oswald Lingl (FWG) vertritt die Auffassung, an so einem Hang wie im Baugebiet „Kirchberg“ könne man barrierefrei nur mit Keller bauen.
Im Ortsteil Roschau werden bei der Dorferneuerung die bestehenden Straßenlampen runderneuert und mit neuen Köpfen versehen. Das kostet laut Völkl nicht ganz 16.000 Euro. Ein kompletter Austausch der Lampen hätte etwa 22.000 Euro gekostet. Die Differenz könne man sich sparen, sagt der Zweite Bürgermeister, zumal die runderneuerten Lampen optisch identisch mit neuen seien. Der Gemeinderat schließt sich dieser Auffassung an.
Noch einmal zehn Street Buddies
Die Gemeinde wird für knapp 400 Euro noch einmal zehn „Street Buddies“ kaufen. Das sind die grünen Plastikmännchen, von denen Bürgermeisterin Marianne Rauh schon drei Stück angeschafft hat und die derzeit in der Letzauer Hochstraße auf spielende Kinder aufmerksam machen. Der CSU-Sprecher Johannes Kett schlägt vor, die Standorte immer wieder zu wechseln, damit kein Gewöhnungseffekt entstehe.
Der Edeldorfer Weiher wird demnächst neu zur Pacht ausgeschrieben; der bisherige Pächter hat vor kurzem den Vertrag gekündigt.
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