Die Erschließungsarbeiten für das Baugebiet „Kirchberg II“ hat der Gemeinderat für nicht ganz 495.000 Euro an die Seebauer Tiefbau GmbH in Schwarzhofen vergeben, die auch schon „Kirchberg I“ erschlossen hat.
Karl-Heinz Mois (SPD) regt an, ausgehend von einem aktuellen Fall im Baugebiet „Kirchberg I“ im Bebauungsplan für „Kirchberg II“ die Möglichkeit vorzusehen, Sockel oder Mauern an der Grundstücksgrenze zu bauen. Hintergrund sei die Angst vor Starkregen, denn wie Josef Herrlein (SPD) sagt, seien schon mehrere Grundstücke „abgesoffen“. Und wenn die Sockel oder Mauern nicht im Bebauungsplan erlaubt seien, führe das dazu, dass Bauanträge, die sonst im Freistellungsverfahren beschieden werden könnten, nur wegen der Mauer das normale teurere und weit langwierigere Genehmigungsverfahren durchlaufen müssten.
Bürgermeisterin Marianne Rauh weist darauf hin, dass der Bebauungsplan für „Kirchberg II“ beschlossen und genehmigt sei, eine Erweiterung der Richtlinien somit im Moment nicht mehr möglich sei. Herrlein spricht sich dafür aus, den Plan in naher Zukunft zu ändern; es gehe nur um die Seite zum Sportplatz hinauf.
Karl Völkl (CSU) hält eigenem Bekunden nach nichts davon, Sockel oder Mauern zuzulassen. Man habe über das Thema lange diskutiert und sich dagegen ausgesprochen. Denn wenn ein Grundstücksbesitzer eine solche Mauer zum Schutz vor Überschwemmung baue, müssten alle nachfolgenden Grundstücke ebenfalls mit einer Mauer gesichert werden, um nicht das Wasser des oben liegenden Nachbarn abzubekommen. In dem Fall sei ein Erdwall an der ganzen Seite sinnvoller.
Die Bürgermeisterin sagt zu, der Gemeinderat werde sich mit dem Thema näher befassen.
Als neues stellvertretendes Mitglied für den Zweckverband zur Wasserversorgung der Muglhofer Gruppe wird auf Vorschlag der CSU-Fraktion Florian Neumann bestellt. Neumann ist Nachfolger des verstorbenen früheren Gemeinderates Max Eger. Ordentliches Mitglied im Zweckverband ist Gabriele Lukas (CSU).
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