Zu einem Schlagabtausch ist es im Leuchtenberger Marktgemeinderat nach dem Satzungsbeschluss für das Baugebiet Ringelbrunnen III zwischen Gerlinde Janker (SPD) und Bürgermeister Anton Kappl (CSU) gekommen. Die Markträtin kritisierte, dass der Beitrag "Warum Irchenrieth explodiert und Leuchtenberg schrumpft" von Oberpfalz-Medien nicht gerade eine Werbung für künftige Bauherren in Leuchtenberg gewesen sei.
In dem Beitrag wurde deutlich, dass Leuchtenberg nach Zahlen des Bayerischen Landesamts für Statistik in den vergangenen zehn Jahren um 136 Einwohner und damit um fast elf Prozent geschrumpft ist – prozentual der drittgrößte Verlust in der Nordoberpfalz. Im selben Zeitraum hat demnach die Nachbargemeinde Irchenrieth 370 Einwohner dazugewonnen, die Bevölkerung wuchs um fast 32 Prozent.
Zweiter Bürgermeister Karl Liegl (CSU) konterte den Einwand von Gerlinde Janker mit der Feststellung, dass sich zuletzt 20 Bauwerber registrieren haben lassen. In Irchenrieth gebe es die Situation beispielsweise nicht, dass Gemeinderäte über Jahre hinweg versuchen würden, eine Bebauung zu verhindern, sagte Liegl.
Bürgermeister Kappl erklärte, dass die Darstellung der Leuchtenberger Situation auf einen Großteil der Gemeinden in der Oberpfalz hätte bezogen werden können. Explizit sei es wohl darum gegangen, zwei Gemeinden, die nah beieinander liegen, beispielhaft zu verwenden. Kappl schloss die Diskussion mit den Worten: "Wir können tun, was in unserer Macht steht. Und warum bringen wir es nicht zustande? Weil es von eigenen Gemeinderäten torpediert wird."















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