Nach zweijähriger Renovierungszeit der Pfarrkirche Sankt Margareta feierten die Leuchtenberger zusammen mit dem Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer am Sonntag mit einem Festgottesdienst den Abschluss dieser umfangreichen Verjüngungskur. Pfarrer Adam Nieciecki, Kirchenpfleger Hubert Zitzmann und Architekt Armin Juretzka, war die Freude über die abgeschlossenen Arbeiten anzusehen. Es war ein anstrengender und nicht einfacher Weg bis zur Fertigstellung, denn Pandemie, Lieferengpässe, Fund von Gruften im Kirchenschiff und eine hohe Auslastung der Firmen waren zu bewältigen. Im Kirchhof wurde Bischof Voderholzer von der Stadtkapelle Weiden und vom Männergesangverein empfangen. „Endlich ist das Werk vollendet und die Kirche erstrahlt im hellen Glanz“, so Zitzmann, nachdem auch Bürgermeister Anton Kappl den Diözesanbischof willkommen geheißen hatte. Der anschließende Festzug bewegte sich mit Fahnen und Vereinsabordnungen zum Hauptportal der Kirche St. Margareta. Der Bischof erinnerte zu Beginn des Pontifikalamts, das er mit Pfarrer Adam Nieciecki und Stanislav Fel zelebrierte, dass seine Heimatkirche in München-Sendling ebenfalls St. Margareta geweiht ist und er „an der leuchtenden Stadt auf dem Berg“ schon oft vorbeigefahren sei.
In seiner Predigt erinnerte der Bischof passend zum Matthäus-Evangelium, das vom Gleichnis des Sämanns berichtet. Pünktlich zur Erntezeit lege uns die Kirche die verschiedenen Gleichnisse vor, die von schlechter Ernte und Unkraut berichten. „Nun ist der Kirchenraum neu und deshalb sollen die Gläubigen gern hereinkommen und wieder frohgemut und gestärkt aus der Kirche hinausgehen.“ Das Samenkorn, das bei der Taufe ins Herz gepflanzt wurde, soll nicht verkümmern, appellierte der Bischof an die Gemeinde. Er zeigte sich begeistert über den hellen Kirchenraum.
Mit Blumen und einem Geschenk bedankte sich Pfarrgemeinderatssprecherin Maria Bodensteiner beim Bischof für den Besuch, bevor Architekt Juretzka die drei Aspekte Geschichte, Zeitgeist und Tradition beleuchtete. Dabei ging er auch auf die mehrmaligen Veränderungen bei vorausgegangenen Renovierungen ein. „Klarheit und Reduktion“ seien die definierten Ziele dieser nun fertiggestellten Renovierung. Komplett überarbeitet wurde auch die Hirnschrodt-Orgel, die Lichttechnik und die Lautsprecheranlage sowie der barrierefrei gestaltete Hauptzugang der Pfarrkirche. In Abstimmung mit dem Bischöflichen Baureferat, der Finanzkammer und dem Denkmalamt sowie den Firmen sei die Sanierungsmaßnahme zu einem guten Ende geführt worden.
Immerhin werden die Baukosten von fast einer Million zu 50 Prozent von der Diözese bezuschusst. Die andere Hälfte muss die Pfarrgemeinde schultern. „Mit der vollendeten Kirchensanierung wird ein Ort des Glaubens und der Gemeinschaft gestärkt. Anschließend wurde beim Pfarrfest weiter gefeiert. Veronika Hirmer kümmerte sich mit ihrem Team um die Kinderbelustigung. Den Abschluss bildete ein Konzert an der restaurierten Orgel.
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