Der Ersten Weltkrieg stand bei den Feierlichkeiten zum Volkstrauertag im Mittelpunktt. „Fast genau auf den heutigen Tag ging er zu Ende“, blickte Bürgermeister Anton Kappl bei seinen Ansprachen an den Kriegergedächtnisstätten in Döllnitz und Leuchtenberg zurück. Der Krieg hat großes Leid über Europa und die Welt gebracht. 17 Millionen Menschen mussten ihr Leben lassen. Der damalige Papst Benedikt XV. mahnte 1920, dass die Keime der alten Feindseligkeiten nicht ausgerottet seien. Wie recht er hatte, zeigte der Zweite Weltkrieg. Friede sei zur Selbstverständlichkeit geworden, trotz weltweiter Kriege und Konflikte. „Nationalismus und Populismus sind auf dem Vormarsch, ein Zeichen für die Gefährdung der Demokratie und des Friedens,“ mahnt er. Kappl dankte besonders den Soldaten- und Reservisten- und Kriegerkameradschaften (SRK) aus Leuchtenberg und Döllnitz. Mit Gottesdiensten begannen die Gedenkfeiern am Vorabend in Döllnitz in der St. Jakobuskirche und am Sonntag in der Pfarrkirche St. Margareta. Pfarrer Adam Nieciecki heraus, „es ist alles vergänglich, auch wir, wir fallen in kein schwarzes Loch, sondern in Gottes Hände“. In Döllnitz hielten Christian Lindner und Anton Kammerer Ehrenwache, in Leuchtenberg Alfred Eckl und Georg Kraus. Hier verlas Jürgen Scharff die vielen Gefallenen und Vermissten beider Kriege und in Döllnitz Helmut Bamler. Die SRK -Vereine sowie Bürgermeister Anton Kappl legten an beiden Mahnmahlen Kränze nieder. Der Männergesangverein „Liederkranz“ umrahmte die Mess- und Gedenkfeiern sowie die Blaskapellen aus Tännesberg und Weiden. Günter Beierl und Walter Imbs feuerten drei Böllerschüsse ab.
Bürgermeister Anton Kappl: „Frieden und Demokratie sind in Gefahr“
von Sieglinde SchärtlProfil
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