Anlässlich des Jubiläums "100 Jahre OWV Leuchtenberg" fand ein Oberpfälzer Volksmusikabend in der Mehrzweckhalle statt. Bepp Gollwitzer als Moderator sprach von einer außergewöhnlichen Musikanten-Mischung, die man nicht überall hören könne. Die Blaskapell'n Flossenbürg macht den Auftakt und spielt an diesem Abend immer wieder zwischen den weiteren Auftritten zahlreicher Musikerkollegen.
Da hatte den Flossenbürgern jemand wohl was ins Ohr geflüstert, denn gleich eingangs verließen vier Musiker die Bühne und holten Bürgermeister Anton Kappl auf die Bühne. Er durfte sein Geburtstagsständchen dirigieren. Kappl hatte an dem Tag seinen 54. Geburtstag. Während der Bürgermeister den "Böhmischen Traum" dirigierte, sausten die Bedienungen durch die Tischreihen und stellten jedem Besucher ein Schnapserl hin. Nach dem letzten Musiktakt ließ der ganze Saal den Bürgermeister hochleben und stieß auf ihn an.
Das war der Auftakt für einen stimmungsvollen Abend, bei dem sich gleich zu Beginn die Besucher von der Bühne abwenden mussten, denn die Schellenberger Alphornbläser passten mit ihren Instrumenten nicht auf die Bühne. Inge Hirschleb, Christian Albrecht sowie Maria und Bernhard Träger erfüllten mit Stücken wie "Klang der Berge, Vom Lünersee oder Kuahranzanachd" mit gefühlvoller Intensität ihre Töne in die Mehrzweckhalle.
Ein stimmliches und kontrastreiches Schmankerl dazu kündigte Moderator Bepp mit "Driangel" an. Dabei war es nicht das gewohnte Trio, weil Doris Völkl fehlte. Begleitet von den Gollwitzer Töchtern sangen Steffi Daubenmerkl (Mezzosopran) und Andrea Götz (Alt) von ihrem Paradies, dem geliebten Fahrenberg. Zudem teilten die beiden Waldthurnerinnen auch mit, dass sie "Ois, bloß koa Wassa" mögn".
Der musikalische Hotspot im Markt Leuchtenberg ist Wittschau. Die Gollwitzers und Baier spielen in allen möglichen Formationen. Name "Stoariegler", das waren Mama und Töchter Gollwitzer auf drei Gitarren und Josef Baier mit Schifferklavier, die im Einklang mit ihren Stimmen begeistern konnten. Dann auf zur Treibjagd. Die gibt's heut nicht mehr, erzählten die Jäger auf der Bühne. "Jagdhornzauber" nennen sie sich und den Zauber und die Faszination Wald und Wild brachten sie musikalisch mit ihren Jagdhörnern in den Saal. Jagdsignale wie "Jagdbeginn" bis "Saut tot" mündeten in das Halali. Die gefüllte Mehrzweckhalle war begeistert von dem, was die Interpreten den ganzen Abend zu Gehör brachten.
Oberpfälzer Volksmusikabend in Leuchtenberg
- Mitwirkende: Blaskapell'n Flossenbürg, Schellenberger Alphornbläser Gesangsduo Driangel, Stoariegler Musikanten Jagdhornzauber
- Anlass: 100-Jahr-Feier des OWV Leuchtenberg
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