Der Feldgeschworene, fast 50 Jahre im Ehrenamt, Johann Pröls, besser bekannt als der Wellnhofner Hans verstarb mit 88 Jahren nach schwerer Krankheit. Er wurde als sechstes von acht Kindern am 24. Juni 1935, am Tag seines Namenspatrons, auf dem elterlichen Bauernhof in Leuchtenberg geboren. Bei seiner Lehre als Metzger in Mantel hat er seine Frau Margaretha kennengelernt. Sie heirateten 1957 und er damit in den Hof seiner Frau in Mantel ein. Die Ehe wurde mit vier Kindern Roswitha, Hans, Petra und Martina gesegnet.
1969 zog er mit seiner Familie nach Leuchtenberg und somit in den elterlichen Hof seiner Eltern ein, denn er dann auch übernahm. Die Landwirtschaft war seine Leidenschaft. Er vergrößerte und baute Anfang der 1970er Jahre den Aussiedlerhof am Ringellbrunnen. Nach dem Tod seiner Frau arbeitete er auf seinem Bauernhof bis ins hohe Alter. Noch vor einigen Jahren war er mit dem Traktor auf dem Feld unterwegs und brachte auch noch die Heuernte ein.
Seine große Freude und sein Stolz waren seine elf Enkel und fünf Urenkel, sagte Pfarrer Adam Nieciecki in der in der Predigt beim Requiem in der Pfarrkirche St. Margareta. Vizebürgermeister Karl Liegl stellte den Wellnhofner Hans in der Grabrede für die Marktgemeinde Leuchtenberg als stets hilfsbereiten und aufrichtigen Mitbürger heraus. Er war von 1974 an, fast 50 Jahre lang Feldgeschworener des Marktes und erfüllte dieses Ehrenamt mit Sorgfalt und großer Pflichterfüllung.
Auch die Marktgemeinde und das Vermessungsamt zollten ihm stets absolute Korrektheit. So bleibt uns der Wellnhofner Hans als Leuchtenberger Urgestein mit Schaffenskraft und helfender Hand in Erinnerung, sagte Zweiter Bürgermeister Karl Liegl. Für die Feuerwehr, die mit der Fahnenabordnung bei der Trauerfeier vertreten war, bedankte sich mit einem Nachruf. Johann Pröls war seit 1970 Mitglied bei der Leuchtenberger Feuerwehr. Auch beim Oberpfälzer Waldverein war er ein halbes Jahrhundert förderndes Mitglied. Nach dem Trauergottesdienst geleitete Familie, Verwandte, Freunde und Bekannte den Verstorbenen zum Familiengrab auf dem Leuchtenberger Friedhof. Die Blaskapelle umrahmte die Trauerfeier musikalisch.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.