Leuchtenberg
21.04.2021 - 15:07 Uhr

Marktrat gibt grünes Licht für sieben neue Bauplätze

Bauland ist begehrt. Neben dem künftigen Baugebiet „Ringelbrunnen II“ schafft der Markt Leuchtenberg weiteres Bauland mit der Änderung des Bebauungsplanes „Leuchtenberg-Süd“. Allerdings hat die Gemeinde hierauf keinen Zugriff.

Rechts die Mehrzweckhalle, an der das neue Gemeindezentrum entsteht. Links unter dem Sandweg, die Erschließungsstraße wird, beginnen die sieben Bauplätze. Bild: fz
Rechts die Mehrzweckhalle, an der das neue Gemeindezentrum entsteht. Links unter dem Sandweg, die Erschließungsstraße wird, beginnen die sieben Bauplätze.

Die Änderung des Bebauungsplanes Leuchtenberg-Süd stellte Michael Wagner vom Ingenieurbüro Schultes in Grafenwöhr in der Marktratssitzung vor. Nach seinen Worten habe die Beteiligung der Träger öffentlicher Belange nach der Auslegung nichts Tragisches erbracht. Sodass man zum Abschluss kommen könne. Von den 24 beteiligten Fachstellen kamen wenige Rückmeldungen. Da ging es um die Baumfällgrenze eines nahen Waldes, auf den das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten aufmerksam machte, um die allgemeinen Hinweis des Regionalen Planungsverbandes, die Belange des Naturschutzes einzubeziehen und die des Landratsamtes Neustadt/WN bezüglich Gebäudeausrichtung, Bauweise, Wandhöhe und Dachform.

Grundstücke am Amalienweg

Die von Wagner vorgetragenen Anregungen wurden behandelt und teilweise aufgenommen, sodass dann einstimmig der Satzungsbeschluss erfolgte. Damit wird Baurecht für sieben Bauplätze unterhalb der Mehrzweckhalle geschaffen, die mit einer Straße nebst Stichstraße erschlossen werden. "Da es sich hierbei um Privatgrundstücke handelt, werden wir das Vorgehen bei der Erschließung in geschlossener Sitzung angehen", informierte Bürgermeister Anton Kappl. Für besagte Erschließungsstraße schlug Kappl dann als Straßennahmen „Amalienweg“ vor. Damit hält der Name der Herzogin von Leuchtenberg „Auguste Amalie“, zugleich Tochter des Bayernkönigs „Max Josef“ Einzug im Markt.

Anbauplanung stockt

Wichtig für die Weiterentwicklung der Gemeinde ist laut Kappl der Anbau an den bestehenden Kindergarten Sankt Johannes, damit den steigenden Kinderzahlen Rechnung getragen wird. Bauherr ist jedoch nicht die Marktgemeinde, die allerdings in die Finanzierung involviert ist, sondern die Katholische Kirchenstiftung. Diese hat das Büro Juretzka in Weiden mit der Planung und Abwicklung beauftragt. Bürgermeister Kappl informierte, dass die Planung etwas ins Stocken geraten sei. Ohne Zutun aus Leuchtenberg. Ausschlaggebend hierfür die Vergaberichtlinien der Diözese Regensburg. Angedacht vom Bauherrn war, sämtliche Gewerke durch das beauftragte Büro abwickeln zu lassen. Dies sieht man bei der Bauabteilung der Diözese anders.

Leuchtenberg13.11.2019

Nach deren Ansicht müssen die einzelnen Gewerke zur Planung separat ausgeschrieben werden. Die Kirchenstiftung, so der Bürgermeister, ist aktuell daran, mit dem Planungsbüro diesen Auflagen nachzukommen. Die Verwaltung der VG unterstützt hier, soweit möglich. Folge ist, sagte Kappl, dass mit dieser Verzögerung noch kein aktueller und fertiger Planungsentwurf steht und es einige Wochen Verzögerung gibt. Ohne stiftungsrechtliche Genehmigung aus Regensburg könne kein Bau erfolgen. Daran habe sich der Bauherr zu halten.

Fortschritt beim Gemeindezentrum

Die Arbeiten für das neue Gemeindezentrum im Bereich Mehrzweckhalle gehen endlich nach langem Stillstand zügig voran. Bürgermeister Kappl gab den Markträten schon mal als Hausaufgabe mit, sich über die Ausstattung vor allem des neuen Sitzungssaales Gedanken zu machen. Ideen müssen aber auch realisierbar sein, mahnte der Gemeindechef. Nur die Idee alleine würde da nicht reichen.

Hans-Peter Wiesent vorgestellt

Bevor darüber entschieden wurde, stellte Bürgermeister Anton Kappl den neuen Geschäftsleiter (wir berichteten) der Verwaltungsgemeinschaft Hans-Peter Wiesent dem Gremium vor. Kappl zeigte sich erfreut über diese Personalie, die „funktionieren wird“. Wiesent selbst will nach seinen Worten alles daran setzen, die Erwartungen zu erfüllen und bot den Markträten die Zusammenarbeit an.

 
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