Leuchtenberg
13.12.2018 - 10:49 Uhr

Süd-Ost-Link: Leuchtenbergs Bürgermeister wenig begeistert

Tennet hat sich festgelegt. Marktoberhaupt Anton Kappl kann der Entscheidung, die Trasse durch das westliche Gemeindegebiet zu legen, nicht viel abgewinnen. Wie Leuchtenberg weiter beteiligt wird, ist offen.

Stromtrasse. Bild: Gerhard Götz
Stromtrasse.

Tennet hat den Trassenkorridor vorgestellt, den es für den Süd-Ost-Link wählen würde. Der Abschnitt führt auch durch die Marktgemeinde Leuchtenberg. Bürgermeister Anton Kappl vermutet, an der westlichen Grenze, herunterkommend von Irchenrieth und westlich an Lückenrieth vorbei. "Da verläuft schon eine Stromleitung Richtung Wittschau. Ich schätze, dass Tennet in diese Schneise reingeht, aber sie halten sich das noch komplett offen." Der Korridor, den das Unternehmen vorgestellt hat, ist 1000 Meter breit. Die Leitung selbst braucht aber nur rund 15 Meter. So ist Tennet flexibel bei Planung und Bau. Und wenig berechenbar. "Wir sind beteiligt worden", sagt Kappl. "Aber natürlich ging es nur um ganz wesentliche Hinderungsgründe. Etwa ausgewiesene Baugebiete oder Gewerbegebiete mit rechtskräftigen Bebauungsplänen. Da haben wir überhaupt nichts, was wir in die Waagschale werfen könnten." Die Landwirte würden die Pläne kritisch sehen, meint Kappl. Allerdings hat es in der Gemeinde bisher keinen großen Widerstand gegen die geplante Trasse gegeben, auch weil der bevorzugte Trassenverlauf noch nicht festgestanden ist. Das Marktoberhaupt weiß nicht, ob Leuchtenberg noch einmal Einfluss nehmen kann. Er selbst ist nicht überzeugt von der Notwendigkeit der Leitung. Außerdem findet Kappl, jetzt müsse erneut wild durch die Autobahn gebuddelt werden. "Warum kann man die Leitung nicht mit der Autobahn verbinden."

Pfreimd12.12.2018
Bürgermeister Anton Kappl. Bild: sl
Bürgermeister Anton Kappl.
 
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