Otto Pröls aus Leuchtenberg verstarb zwei Tage nach seinem Bruder Hans. Beide waren zuletzt im Krankenhaus. Auf dem Friedhof in Leuchtenberger wurde Pröls nach dem Requiem bestattet.
Pröls wurde am 28. Juli 1937 als jüngster von sechs Geschwistern in Leuchtenberg geboren. In der Nachkriegszeit wuchs er im Elternhaus auf und Entbehrungen waren die Normalität. 1969 heiratet er Renate Lux aus Vohenstrauß, die aus Neuruppin stammte. Mit ihrer Mutter wohnten sie in einem Haus in Weiden am Hammerweg. Sohn Christian machte 1972 das Eheglück perfekt.
Pröls verdiente seinen Lebensunterhalt zunächst als Baggerführer bei der Baufirma Würschinger in Weiden. 1978 machte er sich selbstständig und 1983 zog er mit seiner Familie in das elterliche Anwesen nach Leuchtenberg, das er komplett renovierte. Er hatte sich mit seinem Baggerbetrieb einen Namen gemacht. Auch der Markt Leuchtenberg nahm immer wieder seine Dienste in Anspruch. Seine Arbeit, das Baggern, war zugleich auch sein Hobby und seine Leidenschaft. Mit Ehrgeiz verfolgte er seine Ziele im Leben und setzte seinen Willen immer zielstrebig kompromisslos um. Er war stets hilfsbereit, verlässlich und in Gesellschaft großzügig und bekannt sowie humorvoll.
Auch bei verschiedenen Vereinen und Organisationen war er vertreten, soweit es seine Zeit erlaubte. So war er aktiv beim SPD-Ortsverein, beim Haus- und Grundbesitzerverein, beim Maschinenring (MR), der Feuerwehr und bei der MS (Multiple Sklerose) Gruppe. Weihnachten 2015 erlitt er einen Schlaganfall, der ihn sehr einschränkte. Zunächst half eine Reha, aber dann verschlechterte sich sein Zustand zusehends und er war auf Pflege in seinem Zuhause angewiesen. Seit diesen Sommer ging es rapide abwärts mit der Gesundheit und eine weitere schwere Erkrankung kam hinzu, sodass er am 4. November für immer die Augen schloss.
Pfarrer Adam Nieciecki stellte dieses oft nicht einfache Leben des Verstorbenen in der Predigt beim Gottesdienst in der St. Margareta Kirche heraus. Sein Sohn, die beiden Schwestern mit Familien, Verwandte, Freunde und die Leuchtenberger sowie Vereinsvertreter gaben das letzte Geleit.
Für den Männergesangverein „Liederkranz“ sprach Vorsitzender Josef Varnhold die Abschiedsworte und dankte Pröls, dass er seit 1982 Mitglied war. Für den Oberpfälzer Waldverein nahm Vorsitzende Rosina Gollwitzer Abschied bei der Trauerfeier mit Urnenbeisetzung.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.