Liebenstein bei Plößberg
19.02.2024 - 12:29 Uhr

Besuch aus Argentinien beim Starkbierfest in Liebenstein

Jetzt weiß auch Lucas Catalano aus Buenos Aires, was ein Starkbier ist. Er besuchte mit seiner Freundin Carolin das 16. Starkbierfest der "Grünthal"-Schützen in Liebenstein.

Das Starkbierfest des Liebensteiner Schützenvereins "Grünthal" hatte diesmal sogar ein internationales Flair. Denn Carolin Gmeiner kommt zwar ursprünglich aus Liebenstein, lebt aber mittlerweile in Südamerika, im argentinischen Buenos Aires. Aktuell ist sie auf Heimatbesuch und brachte ihren argentinischen Freund Lucas Catalano mit in die Oberpfalz. Er war zum ersten Mal überhaupt auf einem Starkbierfest. Catalano zeigte sich begeistert von diesem Fest. Das Paar will noch zwei bis drei Monate in Gmeiners Heimat bleiben, ehe es wieder in die argentinische Hauptstadt zurückfliegt.

Rund 200 Besucher

Der Schützenverein "Grünthal" läutet alljährlich meist als erster Verein im Stiftland die Starkbiersaison ein. Das Fest findet gleich am Samstag nach Aschermittwoch statt. Heuer richtete der Verein sein 16. Starkbierfest im Schützenheim aus.

Rund 200 Besucher, darunter auffallend viele junge Leute in Tracht, fanden den Weg nach Liebenstein und erlebten dort einen kurzweiligen Abend. Für die Besucher gab es neben dem Starkbier auch ein attraktives Rahmenprogramm: Einen Nagelwettbewerb und ein Masskrugstemmen. Wobei es der Nagelwettbewerb in sich hatte. Denn der eigens für diesen Wettbewerb konzipierte Hammer war ihnen hohl, so dass es nicht einfach war, den Nagel in das Holz zu schlagen. Aber das Wichtigste war die Gaudi bei diesem nicht ganz ernst gemeinten Wettbewerb, da waren sich die Besucher einig.

Knapp 90 Teilnehmer

"Ernster" ging es beim Masskrugstemmen zu, bei dem nicht weniger als 26 Frauen und 63 Männer teilnahmen. Auch Saskia Meiler probierte sich darin. "Es macht einfach Spaß, sich mit den anderen zu messen und zu vergleichen. Es ist doch interessant, wenn man sieht, wer die größte Power hat", sagte sie über ihre Motivation, beim Wettbewerb mitzumachen. Die Beste bei den Frauen war Theresa Schuller, die den gefüllten Masskrug 3 Minuten und 20 Sekunden in die Höhe hielt. Als Preis durfte die Siegerin eine Flasche Sekt entgegennehmen.

Bei den Männern dominierte Peter Schuller. Er konnte den gefüllten Masskrug insgesamt 5 Minuten und 19 Sekunden mit ausgestrecktem Arm in die Höhe halten. Als Preis erhielt er dafür ein Fünf-Liter-Bierfass.

Den Wettbewerb, der den gesamten Abend über lief, hatte die Schützenjugend organisiert. Die Teilnahmegebühr von einem Euro wanderte in die Jugendkasse.

20 Helferinnen und Helfer

Auch mit reichlich Essen und Trinken wurden die Gäste versorgt. Zum Starkbier gab es verschiedene bayerische Brotzeiten. Claudia Kutzer und ihr Küchenteam kümmerten sich darum, dass kein Gast hungrig bleiben musste. Zur späteren Stunde wurde dann noch die "Fensterbar" im Schützenheim geöffnet, wo es Hochprozentiges gab. "Unser Organisationsteam besteht aus zwanzig Helferinnen und Helfern, die sich um das Wohl der Gäste kümmern", berichtete Zweiter Schützenmeister Philipp Zölch. Besonders auch viele junge Vereinsmitglieder waren beim Starkbierfest mit eingespannt. Am Sonntagvormittag waren die Schützen, obwohl das Fest bis weit nach Mitternacht lief, schon wieder aktiv und räumten das Schützenheim auf.

 
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