Der sechste und letzte Bauabschnitt der Revitalisierung der Burgruine Liebenstein ist in vollem Gange. Das Projekt Zugbrücke nimmt Formen an. Erste Arbeiten wurden von den Mitgliedern des Bürgervereins in den vergangenen Wochen bereits getätigt. Die Zugbrücke und die Treppenanlage bestehen aus einer Stahlkonstruktion, die sich an den historischen Bestandsmerkmalen, einer Zeichnung aus dem Jahre 1618, orientiert.
Mit dieser Zugbrücke soll auch die Burganlage sicherer für Besucher erreicht werden können. Dies, so Karl Gehret vom Bürgerverein Liebenstein, sei auch nötig, da die Besucherzahl auf der ehemaligen Burg ständig wachse und der derzeit vorhandene Zugang über eine Treppe und ein enges Tor mit sehr steiler Steintreppe den heutigen Anforderungen nicht mehr entspreche. Das Projekt habe aber auch einen historischen Hintergrund: Eine Zeichnung aus dem Jahre 1618 zeige, dass bereits vor über vierhundert Jahren eine Zugbrücke zur Burg existierte.
Die Zugbrücke wird rund 17 Meter lang und zwei Meter breit sein. Die Materialkosten für die Zugbrücke betragen rund 20 000 Euro. Die Maßnahme wird zur Hälfte bezuschusst. Die Pläne für diese Stahlkonstruktion entwarf der ehemalige Tirschenreuther Stadtbaumeister Karl Zintl in enger Abstimmung mit dem Landesamt für Denkmalpflege. Eine denkmalrechtliche Genehmigung für den Bau liegt laut dem Bürgerverein-Mitglied vor. In der kommenden Woche sollen die Arbeiten weiter gehen.
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